Der Freistaat hat die jährlichen Direktzahlungen an sächsische Landwirtschaftsbetriebe angewiesen. Die Zahlungen belaufen sich in diesem Jahr auf insgesamt 233,8 Millionen Euro und werden derzeit den Konten von 7.269 Betrieben gutgeschrieben. Unterstützt wird damit die Bewirtschaftung auf rund 890.000 Hektar. Bei den Mitteln handelt es sich um die vor allem an die bewirtschaftete Fläche gebundenen EU-Prämien.
Sachsens Landwirtschaftsminister Günther: „Die Prämien unterstützen unsere Landwirtschaftsbetriebe dabei, ihre Einkommen zu stabilisieren. Das hilft gerade in Zeiten von Corona und wirtschaftlicher Unsicherheit sowie angesichts eines ausgeprägten Preisdrucks. Dessen bin ich mir bewusst. Gleichzeitig gilt es, die Agrarförderung auf eine neue Grundlage zu stellen.
Ich setze mich dafür ein, die Rahmenbedingungen von Landwirtschaft deutlich stärker an ökologisch nachhaltigen Konditionen auszurichten. Aus meiner Sicht geeignet wäre eine Gemeinwohlprämie für die Betriebe. Dann würden wir unsere Landwirte für Umweltleistungen entlohnen. Darin weiß ich mich mit meinen Amtskolleginnen und -kollegen einig.“
Die Direktzahlungen bestehen vor allem aus der rein flächenbezogenen Basisprämie in Höhe von 151,3 Millionen Euro und der Greening-Prämie in Höhe von 73,9 Millionen Euro. Letztere wird zum Beispiel für den Erhalt von Grünland oder andere ökologische Maßnahmen ausgezahlt. Hinzu kommen die Umverteilungsprämie (7,1 Millionen Euro), die Junglandwirteprämie (900.000 Euro) sowie die Kleinerzeugerregelung (700.000 Euro).
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