Im Januar 2022 soll ein neues „Bürger-Service-Amt“ in Betrieb gehen, welches 2021 aufgebaut wird. Dies geht aus der Sitzung der Verwaltungsspitze hervor. Es wird demnach vorgeschlagen, dass unter anderem die Bürgerämter, das Bürgertelefon und die Meldebehörde des Ordnungsamtes in einer eigenständigen Amtsstruktur zusammengeführt werden. Zudem soll laut der zugrundeliegenden Vorlage das Konzept des „Bürgerservices 2030“ weiterentwickelt werden.
„Wir wollen Daseinsvorsorge und öffentliche Dienstleistungen in einer sich digitalisierenden Welt nah bei den Menschen und mit Service-Haltung anbieten“, erläutert Leipzigs Verwaltungsbürgermeister Ulrich Hörning. „In dieser Umgebung ändern sich die Erwartungen und Bedürfnisse der Leipzigerinnen und Leipziger an die Verwaltung rasant. Individuelle, praktikable und der jeweiligen Lebenssituation angepasste Dienstleistungen werden erwartet und gefordert. Aus dem Bürger-Service-Amt wollen wir diese Dienste persönlich, digital und telefonisch aus einer Hand anbieten.“
Ordnungsbürgermeister Heiko Rosenthal: „Unsere Bürgerinnen und Bürger wünschen sich Modelle, die ihrer jeweiligen privaten und beruflichen Situation Rechnung tragen. Gerade in Bereichen mit intensivem Bürgerkontakt führen steigende Fallzahlen, komplexer werdende Sachverhalte und vielschichtige Konfliktsituationen zu einer Arbeitsverdichtung. Deshalb streben wir eine verbesserte Bürgerorientierung sowie reduzierte Warte-, Wege- und Bearbeitungszeiten an.“
Ein Aufbaustab im Dezernat Allgemeine Verwaltung steuert den Gesamtprozess des Amtsaufbaus und soll zum 1. Januar 2021 seine Tätigkeit aufnehmen. Bis zum 31. Dezember 2021 sollen die inhaltlichen, organisatorischen und strukturellen Grundlagen zur Bildung des Bürger-Service-Amtes erarbeitet sein. Spätestens dann soll das neue Amt seinen Dienst aufnehmen. Bis dahin werden die Leistungen wie gewohnt angeboten werden.
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