Die nächste Vorlesung der Reihe „Medizin für Jedermann“ beschäftigt sich mit dem Thema Hörverlust. Die digitale Vorlesung am 2. Dezember ist offen für alle Interessierten - online zu finden unter www.uniklinikum-leipzig.de.

„Ein Hörgerät hilft Menschen mit mittel- bis höhergradiger Schwerhörigkeit hervorragend, sich weiter an den Schallsignalen dieser Welt zu erfreuen“, sagt Prof. Dr. Michael Fuchs, Leiter der Sektion Phoniatrie und Audiologie der Klinik und Poliklinik für Hals-, Nasen-, Ohrenheilkunde am Universitätsklinikum Leipzig.

„Das Funktionsprinzip der Hörgeräte ist dabei immer das gleiche: Der ankommende Schall wird aufgenommen, verstärkt und dann ans Ohr weitergegeben. Bei einer sehr hochgradigen oder einer an Taubheit grenzenden Schwerhörigkeit sind indes die Möglichkeiten des Hörgeräts ausgereizt. Dann können nur noch Hörimplantate helfen. Auch für diejenigen, die ein Hörgerät nicht verwenden können, weil es chronische Entzündungen im Ohr verursacht, hilft ein solches Implantat.“

Innerhalb der Veranstaltungsreihe „Medizin für Jedermann“ am Universitätsklinikum wird Prof. Fuchs am 2. Dezember erläutern, wie all denen geholfen werden kann, bei denen das Hörgerät nicht mehr ausreicht. Dabei wird er verschiedene Implantatsysteme vorstellen, deren internes Teil operativ ins Ohr des Patienten eingesetzt wird. „Diese Systeme stellen fortgeschrittene technische Lösungen dar, die sowohl für Kinder als auch Erwachsene geeignet sind, die unter gravierenden Hörminderungen und speziellen Arten von Schwerhörigkeit leiden“, so der Leipziger Phoniater und Audiologe.

„Unser Ziel ist es, für den einzelnen Patienten genau die richtige Lösung zu finden. Mein Internet-Vortrag wird auch erläutern, wie wir Mediziner gemeinsam mit den Hörakustikern und vielen anderen Fachrichtungen zusammenarbeiten, damit das beste Ergebnis für den Patienten erreicht wird.“

Info:

Medizin für Jedermann
Thema: „Wenn das Hörgerät versagt“
am Mittwoch, 02.12.2020, von 18.15 bis 19.30 Uhr
im Internet unter: www.uniklinikum-leipzig.de

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