Linksjugend Leipzig und Die Linke Leipzig rufen am 07.11.2020 gemeinsam dazu auf, mit Protest und kreativen Aktionen den zivilgesellschaftlichen Protest gegen den Aufmarsch von Verschwörungsideologen, neuen Rechten, Antisemit/-innen und Neonazis zu unterstützen. Wir wollen dabei rechten Umsturzfantasien keinen Platz in der Messestadt einräumen und entschlossen zeigen, dass Leipzig eine Rote Stadt ist und dies auch bleiben wird.
Gemeinsam wollen wir den Verschwörungsideologen die Corona-Party crashen. Wir rufen alle Demokrat/-innen auf am Protest von „Leipzig nimmt Platz“ um 13:00 Uhr am Augustusplatz teilzunehmen oder sich, auch um große Menschenansammlungen zu meiden, an dezentralen Aktionen zu beteiligen.
Johannes Schmidt, Stellvertretender Vorsitzender von Die Linke Leipzig, sagt dazu: „Rufen wir uns die Bilder der sogenannten „Hygienedemos“ und „Corona-Proteste“ der vergangenen Monate insbesondere aus Berlin vor Augen, zeigt sich: „Querdenken“ entwickelt sich hinter bürgerlicher Fassade zum Aufbaupol rechter und faschistischer Ideologien.
Wir sehen rechtsextreme AfD-Abgeordnete, Nazis der Partien „III. Weg“ oder NPD, Überbleibsel der Identitären Bewegung, Reichsbürger/-innen, Anhänger/-innen von Verschwörungserzählungen, Rassist/-innen und Islamfeind/-innen, Antisemit/-innen und Holocaustleugner/-innen quasi Hand in Hand in den Reihen der Demonstrationen marschieren. Und das offen erkenntlich durch ihr Auftreten, ihre Sprache, ihre Symbolik. Eindeutige Abgrenzung nach rechts? Fehlanzeige!“
Lisa Metzinger, jugendpolitische Sprecherin der linksjugend Leipzig, ergänzt: „Auf den Corona-Demonstrationen mischen sich Neue Rechte, Fans der Esotherik und Wutbürger. In Berlin versuchten Veschwörungsideologen sogar den Reichtstag zu stürmen. Immer wieder werden auf solchen Demonstrationen auch Reichskriegsflaggen gehisst. Für uns ist klar: Als Demokrat/-in spricht man nicht mit Nazis, man meditiert nicht mit ihnen und demonstrieren tut man schon gar nicht mit ihnen! Wir rufen deshalb auf, den Schwurblern die Corona-Party zu versauen.“
Gemeinsam erklären beide: „Der nicht vorhandene Widerspruch und damit die Akzeptanz von Nazis durch die Mehrheit der Teilnehmer/-innen von „Querdenken“ verdeutlichen die Gefahren, die von diesen rechtsoffenen Bündnissen ausgehen.
Wir sehen, dass es sich hierbei bundesweit nicht nur um ein paar wenige verwirrte Menschen oder verirrte Rechte auf den Demos handelt. Demnach ist es unsere Pflicht, als Linke aktiv dagegen zu mobilisieren und auch selbst ein sichtbarer Teil der antirassistischen und antifaschistischen Gegenbewegung sein.
Wir hoffen daher auf vielfältige, bunte und breite Protestaktionen gegen dieses Biotop der neuen Rechten. Wir werden nicht zulassen, dass im linken Leipzig Rechte unwidersprochen marschieren. Lasst uns daher entschlossen, kollektiv und solidarisch einen Gegenpol schaffen – natürlich mit Maske und Abstand!“
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