Die Sächsische Landesstiftung Natur und Umwelt (LaNU), bekannt für ihre sachsenweiten Aktionen und Umweltbildungsangebote, ist nicht nur Vorreiter für den Natur- und Umweltschutz im Freistaat. Sie kann durchaus auch als Vorbild für eine gendergerechte Personalführung gelten. Ca. 73% der Mitarbeiterinnen sind weiblich, fast alle Führungspositionen haben Frauen inne.
Nun könnte man nach traditionellem Bild den Frauen nachsagen, sie wären besonders einfühlsam und kreativ, was der Arbeit für den Naturschutz besonders zu Gute käme. Das wäre sicher ein Allgemeinplatz und reicht als Erklärung nicht aus.
„Es kommt auf eine gute Personalentwicklung an, um Frauen zu fördern“, so Stiftungsdirektor Dietmar Kammerschen. Dazu gehören flexible Arbeitszeiten, die Möglichkeit von Teilzeit und auch zunehmend die Arbeit im „Homeoffice“. „Nur mit flexiblen Angeboten und Rücksichtnahme auf das persönliche Umfeld, lassen sich Mitarbeiter und zurzeit besonders Frauen langfristig motivieren und fördern.“, so Dietmar Kammerschen weiter. Die sogenannte „life work balance“ scheint also in der Stiftung zu funktionieren und steht dem Erfolg der Stiftung in keiner Weise entgegen.
Jährlich werden rund 200 Veranstaltungen angeboten, darunter Fachveranstaltungen und Exkursionen, aber auch Angebote für die breite Öffentlichkeit. Die Stiftung besitzt ca. 1.550 ha eigene für den Naturschutz relevante Flächen im gesamten Freistaat, die verwaltet und naturschutzgerecht entwickelt werden und vermittelt der Bevölkerung wichtige Themen, wie z. B. den Insektenschutz mit beliebten Mitmachaktionen. Beteiligung ist das Credo der Stiftung und wird von Teilnehmerinnen und Teilnehmern sowie der gesamten Belegschaft gelebt.
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