Der Ausschuss für Regionalentwicklung des Sächsischen Landtages wurde heute (27. November 2020) über die Fortführung des simul+Wettbewerbes „Ideen für den ländlichen Raum“ sowie der Sächsischen Mitmachfonds informiert. Vorgesehen ist, die beiden Wettbewerbe unter dem Dach der Zukunftsinitiative simul+ zusammenzuführen und auf ganz Sachsen auszuweiten. Sieben Millionen Euro sind für den neuen simul+Mitmachfonds im Haushaltsentwurf des Staatsministeriums für Regionalentwicklung für das kommende Jahr geplant.
„Beide Wettbewerbe haben viele gute Initiativen ausgelöst und waren ein großer Erfolg. Mit ihrer Zusammenführung und der landesweiten Ausrichtung nehmen wir künftig nicht mehr einige ausgewählte Regionen in den Fokus. Wir wollen vielmehr überall im Freistaat Sachsen innovative Projekte initiieren, prämieren und so ihre Umsetzung anschieben“, sagte Staatsminister Thomas Schmidt.
„Dafür soll es in dem neuen simul+Mitmachfonds verschiedene Module und Kategorien geben, deren genaue Gestaltung wir momentan diskutieren. Auch im zusammengeführten Wettbewerb werden Themen wie der Strukturwandel und die Wahrung der Kultur des sorbischen Volkes eine besondere Rolle spielen.“
Hintergrund:
Der simul+Wettbewerb „Ideen für den ländlichen Raum“ wurde im August 2018 zum ersten Mal und ein Jahr später erneut ausgelobt. In dem Wettbewerb ging es um konkrete Ideen für die Gestaltung des Zusammenlebens im ländlichen Raum und zur Verbesserung der Lebensqualität vor Ort. Von den insgesamt mehr als 650 eingereichten Vorhaben wurden 128 ausgezeichnet. Fast zehn Millionen Euro wurden zur Umsetzung der Ideen bereitgestellt.
Der Ideenwettbewerb Sächsische Mitmach-Fonds wurde im Jahr 2019 von der Sächsischen Staatsregierung initiiert. Allein im Jahr 2020 waren fast 2 000 Projektideen aus dem Mitteldeutschen und dem Lausitzer Revier eingereicht worden. 560 davon wurden von den Jurys ausgewählt und erhielten Preisgelder in Höhe von insgesamt 3,2 Millionen Euro, mit denen die Vorhaben umgesetzt werden können. Außerdem wurde ein Publikumspreis für jede der beiden Regionen vergeben.
Beide Wettbewerbe werden mit Mitteln des Freistaates Sachsen auf der Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushalts finanziert.
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