Die Gewerkschaft ver.di ruft voraussichtlich am 21.10. Beschäftigte des Öffentlichen Dienstes in den Städten Dresden und Zwickau so-wie den umliegenden Gemeinden zum Warnstreik auf. Aufgerufen werden tarifbeschäftigte Mitglieder in ausgewählten Kommunalverwaltungen, Sozialversicherungen, Sparkassen, Betrieben der Ver- und Entsorgung sowie das Städtische Krankenhaus in Dresden. Die Einrichtungen der Kinderbetreuung (KITAs) und die Gesundheitsämter werden nicht zum Streik aufgerufen.
„Einen Tag vor der dritten Verhandlungsrunde wollen wir den Druck auf die Arbeitgeber nochmal erhöhen“, so Daniel Herold, ver.di-Bezirksgeschäftsführer.
Unter dem Motto „5 vor 12“ versammeln sich in Dresden Streikende auf der Helmut-Schön-Allee vor dem Georg-Arnold-Bad. Außerdem versammeln sich Streikende der Sparkassen am Güntzplatz in Dresden. In Zwickau ist die Streikversammlung auf dem Busparkplatz am Bahnhof geplant.
„Dabei müssen wir auf die aktuellen Infektionszahlen von Corona Rücksicht nehmen, denn wir wollen weder unsere Streikenden noch die Bevölkerung in Gefahr bringen.” Ver.di prüft deshalb auch alternative Protestformen, um bei entsprechenden Auflagen trotzdem streikbereit zu sein. “Vorstellbar ist auch, dass die Kolleg*innen nur kurz in den Streikbüros vorbeikommen und anschließend nach Hause gehen, ohne dass es eine Kundgebung geben wird.“
Die aktuelle Forderung beträgt 4,8 %, mindestens jedoch 150 Euro. Für Auszubildende, Studierende und Praktikant/-innen fordert ver.di 100 Euro mehr. Neben den Forderungen steht die Erwartung im Mittelpunkt, die Arbeitszeit von 40 auf 39 Stunden zu senken und so an das West-Niveau anzugleichen.
Eine genaue Übersicht über die betroffenen Betriebe und der Streikkundgebungen und der genaue Ablauf des Streiktages sind ab Montagnachmittag auf der Internetseite https://swos.verdi.de/streik abrufbar.
Wenn zurückgeklatscht wird: Die Systemrelevanten im Streik + Video
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