Mit dem Erreichen eines Wasserspiegels von 157,80 Meter über Normalnull wurde das Betretungsverbot an der Talsperre Quitzdorf (Landkreis Görlitz) aufgehoben. Aufgrund der ergiebigen Niederschläge der letzten Woche stieg der Wasserspiegel um mehr als einen halben Meter auf über 158,00 Meter über Normalnull. Damit ist der größte Teil des Staubeckens wieder mit Wasser bedeckt.
Die Anlage wurde ab Juni 2019 für Reparaturen bis zu einem Drittel abgestaut. Das Staubecken und die Uferbereiche durften seit Oktober 2019 aus Sicherheitsgründen nicht betreten werden. Es bestand die Gefahr in den abgelagerten Sedimenten steckenzubleiben oder sich durch angeschwemmte Gegenstände zu verletzen.
Der Wiedereinstau der Talsperre begann im Dezember 2019. Aufgrund der Trockenheit füllt sie sich nur langsam. Wann der Betriebsstau erreicht wird, hängt von den Niederschlägen der nächsten Monate ab. Der aktuelle Stauspiegel kann jederzeit auf der Internetseite der Talsperrenmeldezentrale unter www.ltv.sachsen.de/tmz eingesehen werden.
Das Angeln an der Talsperre ist nun wieder möglich. Allerdings nur mit einer gültigen Angelkarte. Der Verkauf dieser wird durch den Pächter, Forellen- und Lachszucht Ermisch, vorbereitet. Nähere Informationen dazu gibt es unter www.fischzucht-ermisch.de.
Derzeit wird geprüft, ob in den nächsten Jahren eine größere Sanierung der Talsperre möglich ist. Bei einem neuen Kenntnisstand wird die Öffentlichkeit informiert. Der aktuelle Stand wird zudem auf unserer Internetseite www.wasserwirtschaft.sachsen.de veröffentlicht.
Hintergrundinformation:
Seit mehr als 50 Jahren ist die Talsperre Quitzdorf im Dauereinsatz. Bei einer Bauzustandsanalyse im Jahr 2018 wurden erhebliche Schäden auf der Wasserseite des Entnahmebauwerks festgestellt. Um ein vollständiges Schadensbild zu erhalten, wurde auch der untere Staubereich untersucht. Dafür musste die Talsperre abgesenkt werden.
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