Das neuberufene Kuratorium der Gottfried-Silbermann-Gesellschaft hat seine Arbeit aufgenommen. Bei der konstituierenden Sitzung am Mittwochabend in Freiberg wurde Martin Dulig, Stellvertretender Ministerpräsident des Freistaates Sachsen und Staatsminister für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr, zum Vorsitzenden gewählt.
Stellvertreter ist Freibergs Oberbürgermeister Sven Krüger. Das Kuratorium ist ein beratendes Gremium und setzt sich aus engagierten Persönlichkeiten aus verschiedenen Gesellschaftsbereichen zusammen. Es wird jeweils für vier Jahre berufen.
* Martin Dulig (Vorsitz), Stellv. Ministerpräsident Sachsens und Staatsminister für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr
* Sven Krüger (Stellv.), Oberbürgermeister der Stadt Freiberg
* Veronika Bellmann, MdB
* Dr. Thilo Daniel, Oberlandeskirchenrat
* Dr. Frank-Michael Engel, Unternehmer und Förderer
* Veronika Hiebl, Geschäftsführerin der Tourismus Marketing Gesellschaft Sachsen mbH
* Albrecht Koch, Präsident der Gottfried-Silbermann-Gesellschaft e.V.
* Dr. Matthias Rößler, Präsident des Sächsischen Landtags
* Dr. Eva-Maria Stange, Staatsministerin a.D.
* Frank Wend, Sächsische Staatskanzlei
Ins Kuratorium beruft das Präsidium der Gottfried-Silbermann-Gesellschaft Menschen, die sich für Silbermann und seine Orgelkunst begeistern und die Arbeit der Gesellschaft mit ihren Erfahrungen und Impulsen weiter voranbringen möchten. „Silbermann ist in Freiberg und Sachsen verwurzelt“, so der Präsident der Silbermann-Gesellschaft, Domorganist Albrecht Koch. „Dennoch wollen wir das Thema auch überregional stärken und weiterentwickeln. Mit dem neuen Kuratorium sind wir für diesen Anspruch exzellent aufgestellt.“
„Es ist mir eine Ehre, als Minister und Vertreter der Staatsregierung, dieses Erbe in der Gottfried-Silbermann-Gesellschaft zu wahren und zum Erhalt beitragen zu dürfen“, sagt der neue Kuratoriumsvorsitzende, Staatsminister Martin Dulig. „Als Kind hat mich meine Mutter, die sonntags immer mit an der Orgel spielte, oft in verschiedene Kirchen mitgenommen. Da habe ich das Instrument lieben und schätzen gelernt, oft auch selbst den Blasebalg bedient.
Später habe ich mich beim Wiederaufbau der Dresdner Frauenkirche mit dafür eingesetzt, dass eine echte Silbermann-Orgel wieder eingebaut wird. Denn Gottfried Silbermann steht wie kein anderer Name für meisterhaften Orgelbau auf der Welt. Jährlich kommen unzählige Touristen nach Sachsen, nur um sich Orgeln von Silbermann anzuschauen und vor allem anzuhören.
Es ist mir daher ein Bedürfnis, gemeinsam mit der Gottfried-Silbermann-Gesellschaft nicht nur den Namen und das Erbe zu bewahren, sondern auch klar zu machen, dass Kunst, Kultur und Tradition nichts Elitäres sind. Im Gegenteil, die Traditionspflege unserer kulturellen Wurzeln sollte uns alltäglicher Auftrag sein.“
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