Der Landkreis Görlitz erhält in diesen Tagen einen Fördermittelbescheid für das „Netzwerk Regionale Wertschöpfung“. Ziel des Vorhabens ist es, regionale Produkte noch besser zu vermarkten und die eigene Marke zu stärken. Mit den Mitteln in Höhe von 18 900 Euro auf Grundlage der Richtlinie zur Förderung der Regionalentwicklung (FR-Regio) soll ein Netzwerk von Produzenten und Verkäufern aufgebaut und für die Verbraucher sichtbar gemacht werden.
„Der Landkreis Görlitz zeichnet sich durch ein vielfältiges Angebot regionaler Produkte aus. Durch eine zielgenaue Vernetzung von Produzenten und Produktveredlern kann die regionale Wertschöpfung unterstützt sowie die Potenziale und Besonderheiten der Lausitz noch bekannter gemacht werden“, sagte Staatssekretär Dr. Frank Pfeil.
„Genau dies ist ein Ziel des Landesentwicklungsplans: regionale Wertschöpfung und Wirtschaftskreisläufe stärken. Ich hoffe, dass weitere Regionen ähnliche Vorhaben auf den Weg bringen. Eine hohe Dichte an Direktvermarktern und lokal verwurzelten Produzenten sorgt auch in der Fläche für eine gute Versorgung und Erreichbarkeit von Lebensmitteln und Alltagsgütern.“
Die regionale Wertschöpfung steht bereits seit dem Jahr 2015 im Fokus der strategischen Arbeit des Landkreises Görlitz mit dem Ziel, die Transparenz und Sichtbarmachung von regionalen Produkten zu verbessern. Das Landratsamt will nun ein Netzwerk schaffen, um den bestehenden Abstimmungsbedarf die Akteure zu bündeln.
Gleichzeitig sollen die Direktvermarkter, handwerklich arbeitenden Betriebe, lokalen Märkte und Geschäfte stärker ins Bewusstsein der Verbraucher gerückt werden. Ziel ist es, nachhaltige Strukturen im ländlichen Raum zu entwickeln. Damit soll auch dem gewachsenen Verbraucherbewusstsein für Nachhaltigkeit, Qualität und Regionalität Rechnung getragen werden.
Hintergrund:
Die Förderrichtlinie Regionalentwicklung (FR-Regio) dient mit ihrem raumordnerischen, sektorübergreifenden und integrierenden Ansatz der Unterstützung der interkommunalen Zusammenarbeit bei der Umsetzung der Ziele des Landesentwicklungsplanes, der Regionalpläne sowie der Leitbilder und Handlungsstrategien für die Raumentwicklung in Deutschland. Es werden kommunale Akteure dabei unterstützt, wesentliche Aspekte der Daseinsvorsorge durch interkommunale Kooperation zu lösen und so Synergieeffekte außerhalb formeller Strukturen zu nutzen.
Insbesondere innovative Ansätze, die das Potenzial zur Übertragbarkeit auf andere Kooperationsräume haben, werden gefördert. Die meist nichtinvestiven Projekte können in der Umsetzungsphase sowohl durch Förderung von Managementleistungen als auch durch investive Förderungen unterstützt werden. Die Mittel werden auf Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushalts bereitgestellt.
Ein Richtungswechsel beim Pestizideinsatz in der deutschen Landwirtschaft ist noch nicht zu sehen
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