Trebsen: Für Sonntag, den 4. Oktober, ruft der Kreisverband der Linken zu einer Kundgebung unter dem Motto „Rassismus tötet – für ein weltoffenes Muldental“ auf. Es handele sich, so der Kreisvorsitzende Jens Kretzschmar, um eine Gegenveranstaltung zu einer „Mahnwache“ der sächsischen NPD auf dem Marktplatz.
Man lade alle demokratischen Menschen ein, um 14 Uhr dort „gemeinsam ein starkes Zeichen gegen Rassismus und für Weltoffenheit zu setzen“. Landesvorstandsmitglied Michael Eichhorn (Naunhof) ergänzt: „Die rassistischen Anschläge von Halle und Hanau sind nicht vergessen. Niemand kann heute mehr verleugnen, welche Gefahr von Faschisten wie der NPD ausgeht.“
Zwar scheine „die NPD seit einigen Jahren in der Versenkung verschwunden zu sein“ und sei speziell im Kreisgebiet nahezu verschwunden gewesen, aber gerade deshalb sei es wichtig, diese Wiederbelebungsversuche zu stoppen. Die Grimmaer Landtagsabgeordnete Kerstin Köditz sieht das ähnlich. „Die NPD kann keine Massen mehr mobilisieren. Das ist gut so. Ihre Inhalte sind aber weiter in den Köpfen.“
Die Linke wolle unterstreichen, dass Rassismus immer eine Gefahr darstelle. „Dabei ist es egal, ob es sich um Skinheads mit Springerstiefeln oder um Skinheads im Anzug handelt.“, so Köditz.
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