Junge Rüsselhündchen zu sehen: Die am 23. August dieses Jahres geborenen Rotschulter-Rüsselhündchen haben in den letzten Wochen ordentlich an Gewicht und Größe zugenommen und sind ab sofort im Neuen Vogelhaus für die Besucher zu sehen.
„Wir können mehr als zufrieden sein mit der Entwicklung der Jungtiere und uns über die erste gelungene Handaufzucht in einem deutschen Zoo freuen. Das zuständige Pfleger-Team hat mit viel Enthusiasmus hervorragende Arbeit geleistet und schließlich auch Erfahrungswerte für eine adaptierte Aufzucht bei dieser Tierart gesammelt“, schätzt Kurator Ruben Holland ein.
Weil die Mutter wenige Tage nach der Geburt an einem Magengeschwür starb, mussten die beiden männlichen Jungtiere zunächst in die Handaufzucht genommen werden, bis sie selbständig Futter aufnehmen konnten. Handelte es sich in den ersten Wochen noch um einen Ersatzmilch, besteht die Hauptmahlzeit inzwischen aus Insekten. Nach erfolgtem Einzug gegenüber der Voliere des Zuchtmannes dauerte es nicht lang, bis der erste Rüsselhund voller Neugierde das neue Gehege erkundete.
„Gegenwärtig setzen wir alles daran, eine Partnerin für unser Zuchtmännchen und perspektivisch auch für einen der jungen Rüsselhündchen zu bekommen, um ein weiteres Zuchtpaar zu etablieren. Rotschulter- Rüsselhündchen werden nur in wenigen Zoos gehalten, deshalb gehen unsere Bestrebungen dahin, die Population in deutschen Zoos weiter aufzubauen“, erläutert Ruben Holland die nächsten Schritte.
Neue Affenart im Zoo – Rote Sumpfspringaffen in Leipzig angekommen. Vor gut zwei Wochen bezogen zwei männliche Rote Sumpfspringaffen (4 & 5 Jahre alt) vorerst den rückwärtigen Bereich der Affeninseln. Sie werden sich zukünftig die Anlage mit den Goldgelben Löwenäffchen und Kaiserschnurrbarttamarinen teilen.
„Wir wollten zusätzlich zum bestehenden Besatz eine weitere attraktive Affenart, die sich gut mit Krallenaffen vergesellschaften lässt. Die Roten Sumpfspringaffen sind zudem die einzigen Vertreter der großen Gruppe der südamerikanischen Springaffen in europäischen Zoos und werden in deutschen Zoos immer noch sehr selten gezeigt. Das Verzwirbeln ihrer langen Schwänze zu einem Zopf ist ihr Charakteristikum und ein Zeichen dafür, dass zwei Affen gut miteinander harmonieren“, erklärt Seniorkurator Ariel Jacken die getroffene Entscheidung.
In den nächsten Wochen werden die Neuankömmlinge ausreichend Zeit erhalten, sich an ihr neues Zuhause und die klimatischen Bedingungen zu gewöhnen. Bisher wurden die Tiere in einer Tropenhalle gehalten und müssen nun sukzessive an die Außenanlage gewöhnt werden. „Wir hoffen auf einen warmen Herbst, so dass die Tiere auch für unsere Besucher bald zu sehen sein werden“, so Seniorkurator Ariel Jacken.
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