Aus der Kleinen Röder in Gröditz (Lkr. Meißen) werden seit dieser Woche auf rund 1,5 Kilometern Sedimente entfernt. Dabei handelt es sich um eine planmäßige Maßnahme der Gewässerunterhaltung, für die die Landestalsperrenverwaltung Sachsen an den Gewässern I. Ordnung zuständig ist. Ziel ist es, zwischen der Landesgrenze zu Brandenburg und der Mühle Spansberg das Abflussprofil der Kleinen Röder wiederherzustellen und damit den Hochwasserschutz zu verbessern.
Die Arbeiten im Gewässer sollen Ende des Jahres abgeschlossen sein, der Abtransport der Sedimente im Frühjahr 2021. Die Kosten dafür liegen bei rund 578.000 Euro, finanziert aus Bundes- und Landesmitteln.
Für die Arbeiten im Fluss wird ein Saugspülboot eingesetzt. Es saugt die Sedimente an und spült sie in Schläuche aus Geotextil, die auf einer dafür zeitweilig angemieteten Fläche unweit der Kleinen Röder lagern. Die Sedimente verbleiben in den Schläuchen für mehrere Monate um zu entwässern. Danach werden die Schläuche aufgeschnitten und die getrockneten Sedimente abtransportiert und verwertet.
Die Lagerfläche wurde im Vorfeld der Maßnahme hergerichtet. Im Auftrag der Landestalsperrenverwaltung evakuiert der Anglerverband außerdem vorher durch Elektrobefischung die Fische aus dem Baubereich. Die Lagerfläche wird nach Abschluss aller Arbeiten wieder komplett zurückgebaut. Die Maßnahme wurde mit den zuständigen Umwelt-, Wasser- und Fischereibehörden abgestimmt.
Der 3,8 Kilometer lange Abschnitt der Kleinen Röder zwischen der Mühle Spansberg und der Bundesstraße B169 in Tiefenau wurde bereits 2017 beräumt.
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