Lange Schlangen bildeten sich auch in diesen Wochen wieder bei den ersten Mitarbeiterterminen für Grippeschutzimpfungen am Universitätsklinikum Leipzig (UKL). Wie in jedem Jahr starten jetzt die hauseigenen Impfangebote. Diese erfreuen sich einer großen Akzeptanz, wie die Grippeschutzimpfung insgesamt: Inzwischen lassen sich am Uniklinikum Leipzig 72 Prozent aller Beschäftigten gegen Influenza impfen, unter den Medizinern beträgt der Anteil sogar 85 Prozent.
Damit hat sich der Anteil derjenigen unter den Mitarbeitern, die sich und ihre Patienten durch eine Impfung vor der Grippe schützen, in den letzten Jahren massiv erhöht.
Vor fünf Jahren nutzten nur 40 Prozent aller Beschäftigten die Möglichkeit einer Grippeimpfung. Auch unter den Ärzten waren dies mit 59 Prozent deutlich weniger Impfwillige als jetzt. Mit nur noch 15 Prozent ohne einen aktiven Grippeimpfschutz unter den Medizinern und zwei Dritteln geimpfter Mitarbeiter über alle Berufsgruppen hinweg hat das UKL in den letzten Jahren eine auch im bundesweiten Vergleich hohe Impfquote erreicht.
Möglich wurde dies durch entschlossene Bemühungen des betriebsärztlichen Dienstes des UKL, der unter anderem mit vielen Termine vor Ort direkt zu den Beschäftigten in die Kliniken geht. „Mitarbeiter im Gesundheitswesen gelten als eine Risikogruppe für Influenza“, erklärt Dr. Melanie Weiss, Leiterin der Zentralen Einrichtung Arbeitsmedizin und Arbeitssicherheit am UKL und verantwortlich für die Schutzimpfung im eigenen Haus.
„Umso wichtiger ist es für uns, uns selbst und damit auch unsere Patientinnen und Patienten zu schützen“. Die aktuelle Grippeschutzimpfung startete am UKL bereits Anfang Oktober, die Termine werden bis zum Jahresanfang 2021 angeboten. „Die ersten Wochen zeigen, dass das Angebot wieder sehr gut angenommen wird – wir haben bereits jetzt mehr als 270 Impfdosen verabreicht“, so Dr. Weiss.
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