Vor wenigen Tagen kündigte die Lufthansa an, sämtliche Passagierflüge bis zum Beginn des Sommerflugplans 2012 vom Airport Leipzig/Halle einzustellen. Ebenso setzt die Tochtergesellschaft Eurowings vorerst alle Flüge bis Ende Oktober vom Schkeuditzer Flughafen aus. Diese Ankündigung ist eine „Klatsche“ für den Messe- und Kongressbetrieb in Leipzig, ohnehin seit Monaten geschwächt durch die Auswirkungen der Corona-Pandemie.
Ohne eine Verbindung zu internationalen Drehkreuzen, wie Frankfurt am Main, Düsseldorf oder München droht die Stadt als Wirtschaftsstandort immens an Attraktivität zu verlieren.
Sören Pellmann, Vorsitzender der Fraktion Die Linke im Leipziger Stadtrat, macht deutlich: „Es braucht eine klare Zusage des Unternehmens, das Fluggeschäft am Schkeuditzer Airport ab dem nächsten Jahr wiederaufzunehmen. Wer staatliche Fördermittel in Milliardenhöhe einstreicht, darf sich nun nicht aus der Verantwortung ziehen!“
„Der Rückzug der Lufthansa hat einen riesigen wirtschaftlichen Einschnitt für Leipzig als zweitgrößte ostdeutsche Stadt neben Berlin zur Folge“, ergänzt Marianne Küng-Vildebrand, Sprecherin für Wirtschaft und Beschäftigung. „Ohne die vollständige Anbindung und Erreichbarkeit wird nicht nur der Messe- und Kongressstandort Leipzig abgehängt, auch die Wirtschaftsregionen Sachsen und Mitteldeutschland sind damit gefährdet.“
Donnerstag, der 8. Oktober 2020: Hoher Wellengang in Deutschland
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