Die Talsperre Lehnmühle (Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge) ist jetzt noch sicherer vor Hochwasser und Überflutungen. Seit 2014 wurde die Hochwasserentlastungsanlage umgebaut und die Kapazität der bestehenden Entnahmeeinrichtungen erweitert. Damit wurde die Anlage an die geänderten hydrologischen Bedingungen nach dem Hochwasser von 2002 angepasst. Die Gesamtkosten für Planung und Bau liegen bei rund 2,57 Millionen Euro, finanziert durch den Freistaat Sachsen.

Die Entnahmeeinrichtungen der Talsperre Lehnmühle sind nun 75 Prozent leistungsstärker. Dafür wurden Rohrleitungen und Armaturen an den Grundablass- und Entnahmeeinrichtungen ertüchtigt und ergänzt. Über den Kronenüberfall können jetzt bei Bedarf ebenfalls 30 Prozent mehr Wasser abgegeben werden. Dafür wurden vier Wehrfelder abgesenkt und als Betriebsauslässe umgebaut.

Zur schadlosen Ableitung der durch diese Maßnahmen gestiegenen Abgabemengen wurde die hydraulische Leistungsfähigkeit des Tosbeckens durch Einbauten von Leitkörpern (siehe Foto) ebenfalls verbessert. Somit kann die Anlage auch außergewöhnlich großen Wassermassen, wie einem 10.000 jährlichen Hochwasser standhalten.

Hintergrund:

Die Talsperre Lehnmühle liefert im Verbund mit der Talsperre Klingenberg Rohwasser zur Trinkwasserversorgung der Städte Dresden und Freital. Außerdem wird sie für den Hochwasserschutz und die Gewinnung von Elektroenergie genutzt. Sie hat eine wichtige Funktion als Speicher und Vorsperre für die Talsperre Klingenberg. Die Talsperre Lehnmühle selbst besitzt jedoch keine Vorsperre.

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