Am Universitätsklinikum Leipzig findet am 19. September das 1. Leipziger Symposium Sport- und Bewegungsmedizin statt. Dabei wollen sich Wissenschaftler verschiedener Fachrichtungen, die sich eine medizinische Expertise rund um Sport und Bewegung erarbeitet haben, mit dem schnellen Zurück zur Höchstform beschäftigen, wobei die Frage nach Ableitungen aus den speziellen Trainings- und Behandlungskonzepten des Leistungssports für den Gesundheitssport steht.
„Am Universitätsklinikum sind wir auch mit Blick auf die Sport- und Bewegungsmedizin breit aufgestellt“, sagt Prof. Dr. Ulrich Laufs, Direktor der Klinik und Poliklinik für Kardiologie.
„Das reicht von der Grundlagenforschung über Bewegung als Teil unterschiedlichster Therapien bis zur Betreuung von Profi-Sportmannschaften. Wir wollen diese Kompetenzen bei einer ersten interdisziplinären Veranstaltung zusammenführen, um Grundlagen für eine künftig ganz praktische Zusammenarbeit zum Nutzen unserer Patienten zu legen. Das Konzept ist, dass wir nicht nur aus der Blickrichtung eines einzelnen Faches auf das Thema schauen, sondern den Sportler und den Patienten in den Mittelpunkt stellen und hierzu ganz unterschiedliche Kenntnisse zusammenbringen“.
Das erste Symposium der beteiligten Institutionen – Klinik und Poliklinik für Orthopädie, Unfallchirurgie und plastische Chirurgie, Klinik und Poliklinik für Kardiologie, Medizinisches Versorgungszentrum am UKL und Institut für Anatomie der Universität Leipzig – steht unter dem Titel „Return to Competition“. Es geht also um den Wiedereinstieg in Training und Wettkampf, was für Sportler nach Verletzungen oder anderen Pausen oft eine große Herausforderung ist.
„Uns geht es aber nicht nur um den Leistungssportler und um das Wie, Wann und Wo seines Weges zu körperlicher Höchstform“, so Prof. Laufs. „Wir schauen auch, ob und wie wir Prozesse des Wieder-fit-Werdens im Leistungssport für den Gesundheitssport und Bewegungs-Therapie bei Krankheiten nutzen können.“
Besonders wertvoll ist aus Sicht des Leipziger Herzspezialisten, dass sich das Institut für Anatomie sogar in Gestalt seines Direktors einbringt: Prof. Dr. Ingo Bechmann wird in seinem Vortrag der Fachveranstaltung für Mediziner sportanatomisch die Wirkung beispielsweise von Faszienrollen betrachten. Weitere Vorträge widmen sich der kardialen Bildgebung, dem Intervall- und Ausdauertraining sowie Bandverletzungen.
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