Sachsens DGB-Senioren wenden sich gegen die zunehmende Besteuerung von Alterseinkünften. Darüber werden sie auf einer Veranstaltung zum Tag der älteren Generation am Donnerstag in Bautzen diskutieren.
Vor dem Bundesfinanzhof klagt derzeit ein Ruheständler gegen eine Doppelbesteuerung der Rente. Diese nachgelagerte Rentenbesteuerung aus Beiträgen, die bereits früher versteuert worden waren, hatte das Bundesverfassungsgericht bereits 2002 verboten. Durch die Senkung des Freibetrages steigt die Steuerlast für Ruheständler von Jahr zu Jahr an.
„Das ist Rentenklau durch die Hintertür – ungerecht und für Betroffene kaum noch durchschaubar“, kritisiert der Vorsitzende des DGB-Seniorenarbeitskreises Sachsen, Werner Schuh.
„Viele Rentnerinnen und Rentner fühlen sich vom Fiskus drangsaliert und von der Politik missachtet. Wir erwarten vom Bundesfinanzhof eine klare Entscheidung und von der Politik eine zügige Umsetzung des 18 Jahre alten Urteils des Bundesverfassungsgerichts“, forderte Werner Schuh. Senioren beklagen sich überdies, dass Mitgliedsbeiträge für Gewerkschaften und Pauschalen für ehrenamtliche Gewerkschaftstätigkeit von einigen Finanzämtern nicht anerkannt würden, so Werner Schuh.
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