Das ehemalige Schulgebäude in der Hainbuchenstraße 13 soll bis zum Schuljahresbeginn 2022/2023 als neue 3-zügige Oberschule reaktiviert und dann von max. 532 Schülerinnen und Schülern (daruntereine DaZ-Klasse) genutzt werden. Der Grundstein dafür wurde heute von der Stadt Leipzig gemeinsam mit dem Landesamt für Schule und Bildung gelegt.
Insgesamt belaufen sich die Kosten auf rund 15 Millionen Euro, darunter ca. 8,3 Millionen Euro aus dem Fördermittelprogramm „Schulische Infrastruktur – FöriSIF“ des Freistaates Sachsen.
Thomas Fabian, Bürgermeister für Jugend, Soziales, Gesundheit und Schule: „In Leipzig werden derzeit so viele Schulen, wie seit Jahrzehnten nicht mehr gebaut. Mit der Reaktivierung dieser 2006 aufgehobenen Oberschule werden dringend benötigte Kapazitäten geschaffen, um dem dynamischen Bevölkerungswachstum der letzten Jahre zu entsprechen. Nachdem das Gebäude als Gemeinschaftsunterkunft für Geflüchtete zwischengenutzt werden konnte, wird es nun bald wieder für den Schulbetrieb geöffnet.“
„Der mittlere Gebäudetrakt der ehemaligen Heinrich-Heine-Schule wird abgerissen und durch einen größeren Neubau ersetzt. Die verbleibenden Gebäude werden von Grund auf modernisiert und auf ihre neue Aufgabe hin zugeschnitten“, erläutert Thomas Dienberg, Bürgermeister für Stadtentwicklung und Bau. „Damit sorgen wir dafür, dass hier in rund zwei Jahren über 500 Schüler einen optimalen Platz zum Lernen erhalten werden“, so Dienberg weiter.
Das in Plattenbauweise Ende der 80er Jahre errichtete Objekt besteht aus drei Gebäudeteilen und wurde von 2016 bis Ende 2017 als Asylunterkunft genutzt. Seitdem steht es leer. Für den künftigen Schulbetrieb müssen zunächst alle Einbauten für die Verwendung als Asylunterkunft entfernt werden. Dies betrifft beispielsweise in die Klassenzimmer eingebaute Wände sowie verschiedene Küchen- und Sanitärbereiche.
Danach wird der mittlere Gebäudetrakt abgerissen und durch einen größeren Neubau ersetzt. Ein weiterer Gebäudeteil erhält eine zusätzliche Etage, so dass alle Gebäudeteile mit einer gemeinsamen Höhe abschließen.
Die Komplettmodernisierung umfasst Innen- und Außenbereiche, Fassadenarbeiten, Haustechnik, energetische Ertüchtigung nach aktuellen Anforderungen sowie die Schaffung einer Sportfreifläche auf einem Teilbereich des naheliegenden Sportplatzes.
Der Planungsbeschluss für das Vorhaben wurde 2017 gefasst, der Baubeschluss 2018. Baubeginn war im Juli 2020, die Fertigstellung ist für August 2022 vorgesehen, so dass die Schule zum Schuljahresbeginn 2022/2023 eröffnet werden kann.
Mittwoch, der 23. September 2020: Coronazahlen in Sachsen überschreiten rote Linien
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