Anlässlich des dritten und letzten Tages der „Moritzburger Hengstimpressionen 2020“ hat Sachsens Landwirtschaftsminister Wolfram Günther am Samstag (26. 9.) die Rolle von Pferden in Gesellschaft und Wirtschaft und die Bedeutung der sächsischen Gestüte gewürdigt. In Moritzburg verwies der Minister darauf, dass Pferde in vielen Lebensbereichen unverzichtbar sind.
Günther: „Ich denke hier an Freizeit und Tourismus, an Pferdesport, aber auch an den Einsatz in Therapien. Das Pferd ist ein Partner des Menschen. Insbesondere bei Kindern fördert der Umgang mit Pferden Verantwortungsbewusstsein, Fürsorge und den Respekt vor Natur und Tieren. Darüber hinaus ist die Pferdewirtschaft ein wichtiger Wirtschaftsfaktor.“
Daneben unterstrich der Minister die Unterstützung von Pferdewirtschaft und Pferdezucht durch den Freistaat: „Wir haben die Sächsische Gestütsverwaltung mit ihrem Landgestüt Moritzburg und dem Hauptgestüt Graditz. Beide Einrichtungen sind ein lebendiges Kulturerbe und bilden das Rückgrat der Pferdezucht in Sachsen. Dabei sorgen die Gestüte auch dafür, dass seltene Rassen und die genetische Vielfalt erhalten bleiben.
Die Sächsische Gestütsverwaltung wird zum Kompetenzzentrum mit bundesweiter Ausstrahlung entwickelt. Zudem unterstützen wir die Aus- und Fortbildung und die strategische Weiterentwicklung der Pferdewirtschaft gemeinsam mit Vertretern aus Pferdezucht und Pferdesport.“
Die drei Veranstaltungen unter dem Titel „Moritzburger Hengstimpressionen 2020“ ersetzten die traditionellen Moritzburger Hengstparaden. Letztere waren wegen der Corona-Pandemie abgesagt worden.
In Sachsen gibt es gut 33.000 Pferde, die in mehr als 11.000 Pferdehaltungen – also von Landwirtschaftsbetrieben, Gestüten, Privatpersonen, Vereinen und Pensionspferdebetrieben – gehalten werden. Rund 6.500 Menschen verdienen im Freistaat ihren Lebensunterhalt in der Pferdewirtschaft.
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