Als neuerliche Hausaufgabe, den Strukturwandel mutig anzugehen bezeichnet René Hobusch, Leipziger FDP-Kandidat für die Bundestagswahl 2021, die Einstellung des Betriebs bei Gusswerke Leipzig zum Ende des Monats.
„Hier kam am Ende alles zusammen: eine schwierige Hypothek aus der jüngeren Unternehmensvergangenheit, Corona als Beschleuniger verschiedener Entwicklungen und ein Erneuerbares Energiengesetz, das die Kosten nach oben treibt“, konstatiert der Freidemokrat und ergänzt: „Insbesondere beim EEG hätte die Koalition von CDU/CSU und SPD für Veränderungen sorgen können.
Unternehmen wie die Gusswerke stehen im internationalen Wettbewerb. 150 Kilometer östlich und südlich von Leipzig sind die Energiepreise ganz andere. Insofern sind die Abgeordneten Lehmann und Kolbe für das Aus und das Schicksal von 400 Beschäftigten direkt mitverantwortlich.“
Hobusch mahnt eine schnelle Reform des EEG an: „Deutschland braucht den Strukturwandel – aber nicht mit der ideologischen Brechstange. Es dürfen nicht reihenweise Jobs in wertschöpfenden Branchen wegbrechen. Andernfalls gibt es irgendwann niemanden mehr, der den Strukturwandel hin zur Klimaneutralität bezahlt.
Insofern brauchen wir den Mut, auch mal Nein zu sagen. Wir brauchen den Mut, Alternativen zu entwickeln und zu testen. Wir brauchen den Mut, den Menschen zu sagen, was das alles bedeutet. Was wir nicht brauchen, ist unterlassene Hilfeleistung.“
Das Ende für die Gusswerke Leipzig: Gläubigerausschuss beschließt Stilllegung zum 30. September
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