Kenner der Materie dürfte die Nachricht nicht überraschen: GK Software, der börsennotierte Softwareentwickler aus dem vogtländischen Schöneck, hat den Wirtschaftspreis „Vorsprung“ des Ostdeutschen Wirtschaftsforums gewonnen. Der Preis wurde am gestrigen Abend vom Sächsischen Wirtschaftsminister Martin Dulig an Rainer Gläß, Co-Gründer und heutiger CEO, in Bad Saarow verliehen.
Minister Dulig würdigte dabei die einzigartige Entwicklung des Unternehmens von der Zwei-Mann-Firma Anfang der 1990er Jahre zum börsennotierten Marktführer für Softwaresysteme mit rund 1.200 Beschäftigten. GK ist Sachsens größtes Softwareunternehmen – und zwar mit Konzernzentrale im Freistaat. Der international führende Anbieter für Systemlösungen im Einzelhandel zieht Fachkräfte aus der ganzen Welt an.
„Die GK Software AG ist ein Leuchtturm und strahlt weit über die Region hinaus. Mit Innovation, Beharrlichkeit und Bodenständigkeit ist gelungen, wovon viele träumen“, so Minister Dulig. „Das ist vorbildhaft und ermutigend, denn es zeigt, dass man von Sachsen aus einen international agierenden Konzern schmieden kann. Das gesellschaftliche Engagement kommt nicht nur dem Unternehmenssitz zugute. Mit der Gründung des Netzwerks ‚Südwestsachsen Digital‘ soll eine ganze Region zukunftsfest gemacht werden.“
GK Software entwickelt Softwarelösungen für den Handel. Insgesamt agiert das Unternehmen in 60 Ländern weltweit. Das Unternehmen fördert das sportliche und kulturelle Leben in Schöneck, z.B. mit einem Restaurant mit gehobener Küche samt Hotel oder Beleuchtung für die Skipiste.
Hintergrund
Anlässlich des 30. Jahrestages der Deutschen Einheit hat das Ostdeutsche Wirtschaftsforum (OWF) erstmals einen ostdeutschen Wirtschaftspreis verliehen. Die Jury unter Leitung des langjährigen brandenburgischen Ministerpräsidenten Matthias Platzeck entschied sich dafür, jeweils ein Unternehmen pro Bundesland auszuzeichnen.
Geehrt wurden Unternehmen, die allesamt überregionale Strahlkraft besitzen, innovative Geschäftsideen zur Marktreife geführt haben, Marktführer mit ausgewählten Produkten sind und sich darüber hinaus für soziale, kulturelle oder sportliche Projekte in ihren Heimatregionen engagieren.
Das Ostdeutsche Wirtschaftsforum versteht sich als Spitzentreffen von Vertretern aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft. Erklärtes Ziel ist es, sich zu den Perspektiven der ostdeutschen Wirtschaft auszutauschen und an der verbesserten Wahrnehmung Ostdeutschlands zu arbeiten.
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