Die Stadt Zittau erhält für das Projekt „Stadtwerkstatt Zittau: Vernetzungsstelle, Ideenplattform HerZIdee und Altbaumanagement“ eine Förderung des Freistaats Sachsen in Höhe von 200.000 €. Das Projekt wurde im Rahmen der Bewerbung für die Kulturhauptstadt Europas 2025 initiiert. Mit der „Stadtwerkstatt Zittau“ wird eine Vernetzungsstelle und Ideenplattform eingerichtet, bei der sich Bürgerinnen und Bürger, Akteure und Vereine informieren und austauschen können.
„Mit der Unterstützung dieses Projektes können sich die Bürgerinnen und Bürger stärker an der Stadt- und Regionalentwicklung beteiligen und gleichzeitig wird eine bürgerfreundliche Verwaltung ermöglicht. Mit der Förderung wollen wir aber auch die Motivation der gesellschaftlichen Akteure in Zittau unterstützen und die Nachhaltigkeit der mit der Bewerbung um den Titel „Kulturhauptstadt Europas 2025“ in Gang gekommenen Aktivitäten befördern. Das zivilgesellschaftliche Engagement gilt es gerade im ländlichen Raum zu würdigen, aber vor allem auch zu fördern“, so Sachsens Kulturministerin Barbar Klepsch.
„Es ist erfreulich und sehr fair, wie der Freistaat Sachsen die drei sächsischen Bewerberstädte bisher unterstützt hat und weiter unterstützt. Ich werte das auch als Anerkennung des besonderen Engagements das für unsere Bewerbungen nötig war. Trotz unseres Ausscheidens glaube ich an die identitätsstiftende Kraft unserer europäischen Kulturregion als echten Standortfaktor – besonders im Strukturwandel. Ich bin sehr dankbar, dass uns das SMWKT dabei hilft“, erklärt Oberbürgermeister Thomas Zenker.
„Zusammen mit den Mitteln von Landkreis und Sparkasse können wir einer kreativen wie leistungsfähige Stadtwerkstatt für Zittau und unsere Nachbarn aufbauen und mindestens einen Teil der Ideen mit dieser Hilfe umsetzen.“
Neben der Vernetzungsstelle für innovative Ideen soll im Rahmen der »Stadtwerkstatt Zittau« auch die Ideenplattform »HerZIdee« betreut und als Crowdfunding-Plattform weiterentwickelt werden. Zudem ist die Installation eines Bürgerfonds zur Aktivierung und Vernetzung der Stadtgesellschaft im Zusammenwirken mit der örtlichen Kultur –und Kreativwirtschaft geplant. Ein Leerstands- und Altbaumanagement in Zusammenarbeit mit dem Stadtentwicklung und City-Management der Stadt Zittau soll entwickelt und neue Nutzungskonzepte umgesetzt werden.
Die Stadt Zittau hatte sich als eine von insgesamt acht deutschen Städten um den Titel und die Austragung der „Kulturhauptstadt Europas 2025“ beworben, war jedoch im Dezember 2019 ebenso wie Dresden nach der ersten Runde des Wettbewerbsverfahrens ausgeschieden.
Chemnitz ist die einzige noch im Wettbewerb verbliebene sächsische Bewerberstadt. Am 28. Oktober 2020 wird die europäische Jury eine der fünf im Bewerbungsverfahren verbliebenen Städte für die Ernennung zur deutschen Kulturhauptstadt 2025 empfehlen. Deutschland wird neben Slowenien 2025 eine der beiden Kulturhauptstädte Europas 2025 stellen.
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