Am Freitag, 11. September 2020, informierte die MAN-Geschäftsleitung über die Medien und auf einer Belegschaftsversammlung in Plauen die knapp 150 Beschäftigten des MAN Bus Modification Center über die geplante Schließung des Plauener Werks und den Personalabbau im Konzern. Die Zukunft ist ungewiss. Das Unternehmen beabsichtigt 9.500 Stellen deutschlandweit zu streichen. Die Betriebe in Plauen, Wittlich und im österreichischen Steyr sollen ganz geschlossen werden.
In einer ersten Aktion der Belegschaft nach Schichtende versammelten sich die wütenden Beschäftigten am 11. September 2020 vor dem Tor. „Gerade das Vogtland ist eine immer wieder von Arbeitsplatzabbau und Standortschließung betroffene Region“, sagte Thomas Knabel, Erster Bevollmächtigter der IG Metall Zwickau.
„Die Liste geschlossener Traditionsbetriebe ist lang und wir alle sehen, welche nachhaltigen negativen Folgen das für die Region hat. Wir werden uns wehren und diese Entscheidung nicht akzeptieren. Die Standort- und Beschäftigungssicherung, die von MAN-Konzernbetriebsrat und MAN-Vorstand unterschrieben wurde und für alle Standorte der MAN Truck & Bus bis zum Ende 2030 gilt, muss die Basis für die anstehenden Verhandlungen sein.“
„Der Ausschluss von betriebsbedingten Kündigungen und Investitionen in Standorte und Entwicklung haben für die IG Metall höchste Bedeutung“, so Stefan Schaumburg, IG Metall Bezirksleiter Berlin-Brandenburg-Sachsen. „Jetzt ist vor allem das Unternehmen in der Pflicht, die beste Lösung für den Erhalt des Standorts und die Sicherheit der Arbeitsplätze zu erreichen. Wir erwarten aber auch von Bundes-, Landes- und Kommunalpolitikerinnen und -politikern, dass sie ihre Verantwortung übernehmen und in ihren politischen Spielräumen dazu beitragen.“
Die IG Metall führt heute, 22. September 2020, einen ersten bundesweiten Aktionstag an allen MAN-Standorte durchführen. Für den Standort Plauen wird eine Betriebsversammlung um 09.30 Uhr im Werk, Leuchtsmühlenweg 12 in Plauen stattfinden. Auf dieser Kundgebung werden der sächsische Staatsminister für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr Martin Dulig und der Plauener Oberbürgermeister Ralf Oberdorfer sprechen. Der Ostbeauftragte der Bundesregierung und Bundestagsabgeordnete Marco Wanderwitz ist genauso wie der Landrat des Vogtlandkreises Rolf Keil eingeladen.
Am Freitag, 11. September 2020, informierte die MAN-Geschäftsleitung über die Medien und auf einer Belegschaftsversammlung in Plauen die knapp 150 Beschäftigten des MAN Bus Modification Center über die geplante Schließung des Plauener Werks und den Personalabbau im Konzern. Die Zukunft ist ungewiss. Das Unternehmen beabsichtigt 9.500 Stellen deutschlandweit zu streichen. Die Betriebe in Plauen, Wittlich und im österreichischen Steyr sollen ganz geschlossen werden.
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