Die Staatsregierung setzt sich medienwirksam für den MAN-Standort in Plauen ein. Die mittelsächsische Abgeordnete der Linksfraktion, Marika Tändler-Walenta, erinnert an eine weitere drohende Standortschließung, zu dem die Staatsregierung nicht schweigen darf.
„Mit der für das Jahresende angedrohten Schließung des Frauenthal-Schmiedewerkes in Roßwein verlöre die Region einen wichtigen Standort – und es gäbe einen neuen Fall auf der langen Liste jener ostdeutschen Betriebe, die Profitinteressen zum Opfer gefallen sind.
Laut Aussagen der Beschäftigten ist der Betrieb seit der Übernahme durch Frauenthal nur auf Verschleiß gefahren worden, um möglichst viel Profit zu erwirtschaften. Die Frauenthal-Gruppe habe im ersten Halbjahr 2020 einen Umsatz von 393 Millionen Euro erzielt. Die Staatsregierung sollte sich einmischen und den Kontakt mit den Eigentümern suchen, um die Schließung vielleicht doch noch abzuwenden.
Ich stehe jedenfalls hinter der Forderung der Belegschaft nach einem fairen Sozialplan. Dieser sollte nicht nur Abfindungen garantieren, sondern auch die Vermittlung von Beschäftigten in andere Unternehmen gewährleisten.“
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