Am kommenden Samstag ruft die selbsternannte „Bewegung Leipzig“ wieder zu „Corona-Protesten“ auf – die Bewegung, die auch in Berlin bei den Demos dabei war, von denen uns allen verstörende Bilder in Erinnerung bleiben. Die Leipziger Zivilgesellschaft – so zum Beispiel das Aktionsnetzwerk „Leipzig nimmt Platz“ und „Aufruf 2019“ - organisiert entsprechend ab 16 Uhr auf dem Leipziger Markt Protest.
Dazu erklärt Adam Bednarsky, Vorsitzender Die Linke Leipzig: „Wir rufen die Linke-Mitglieder dazu auf, am Samstag auf die Straße zu gehen und ein deutliches Zeichen für eine offene und solidarische Gesellschaft zu setzen. Es ist gut und wichtig, dass die breite Zivilgesellschaft am Samstag in Leipzig Flagge zeigt. In unserer Stadt ist kein Platz für Verschwörungsmythen.“
Ulrike Böhm, Sprecherin von Bündnis 90/Die Grünen Leipzig ergänzt: „Wir leben in einer Demokratie, jede/-r darf demonstrieren und seine Meinung für alle sicht- und hörbar machen. Auch die Menschen, die die staatlichen Corona-Verordnungen ablehnen, haben das Recht dazu. Wir Bündnisgrünen unterstützen die demokratischen Mittel, fordern aber alle Teilnehmer/innen der heutigen Veranstaltung auf, sich nicht mit Nazis gemein zu machen.“
Holger Mann, Vorsitzender der SPD Leipzig unterstreicht abschließend: „Wer in Berlin den Sturz der Regierung fordert, mit Reichskriegsflaggen marschiert, keinen Abstand zu Reichsbürger/-innen und Neonazis hält, greift die freiheitliche Demokratie im Kern an. Wir Sozialdemokrat/-innen rufen daher alle dazu auf, die Demokratie mit ihren Mitteln zu verteidigen und am Samstag gegen die sogenannte Bewegung Leipzig zu demonstrieren.“
Weiterführende Informationen:
https://platznehmen.de/2020/09/14/aufruf-gegen-die-bewegung-leipzig-am-19-september/
https://www.facebook.com/events/603269203676986/
https://www.facebook.com/events/3735695293130825/
Berlin, Berlin – Wir fahren …: Wie die „Bewegung Leipzig“ zu einer treibenden Kraft der „Querdenker“ wird
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