Zum linken Antrag „Gesundheits- und Pflegeberufe durch Schulgeldfreiheit und Ausbildungsvergütungen aufwerten!“ (Drucksachennummer 7/ 3264) erklärt die gesundheitspolitische Sprecherin der Fraktion Die Linke im Sächsischen Landtag, Susanne Schaper: „Der Arbeitskräftemangel in den systemrelevanten Gesundheits- und Pflegeberufen war in Sachsen schon vor der Coronakrise offensichtlich. Wir fordern in unserem Antrag die Schaffung gezielter positiver Anreize bei der Ausbildung in diesen Berufen in Form einer uneingeschränkten Schulgeld- und Lernmittelfreiheit sowie die Zahlung von Ausbildungsvergütungen.“
„Außerdem sollen die Berufsausbildungen in diesen Bereichen an sächsischen Berufsfachschulen, Fachschulen und Berufsschulen in allen Qualifikationsstufen bis zu staatlichen Anerkennungen geführt werden.
Wir müssen über die einmalige Prämienzahlung im Nachgang der Corona-Pandemie hinaus weitreichende Maßnahmen zur deutlichen Aufwertung und Anerkennung dieser Berufe treffen. Dazu müssen die Lehren aus der Corona-Krise nun in erste Schritte hin zu bleibenden Veränderungen und Verbesserungen der Ausbildungs- sowie Arbeits- und Einkommensbedingungen bei den Gesundheits- und Pflegeberufen münden.
Angesichts des aktuellen Zeitraumes mit geringem Infektionsgeschehen und anstehendem Start des neuen Ausbildungsjahres sollte deshalb der Wille des Freistaates Sachsen deutlich werden, wesentliche Hemmnisse zur Aufnahme und Absolvierung beruflicher Ausbildungen in Gesundheits- und Pflegeberufen tatsächlich zu beseitigen.“
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