Heute startet der Kongress Zukunft Für Alle. Rund 1400 Teilnehmende aus Deutschland und der Welt kommen vom 25. bis 30. August auf dem digitalen Kongressgelände zusammen. In über 200 Workshops und 20 Podiumsveranstaltungen diskutieren und entwickeln die Teilnehmenden konkrete Vorschläge für eine ökologische und global gerechte Zukunft. Ein großer Teil des Kunst- und Kulturprogramms mit Theater, Kino und Konzerten findet unter Hygiene-Auflagen live in Leipzig statt.
„Die Klimakrise und die Folgen der Corona-Pandemie machen deutlich, dass das aktuelle Wirtschafts- und Gesellschaftssystem versagt: Wir überschreiten planetare Grenzen und zerstören unsere Lebensgrundlagen“, so Ronja Morgenthaler Pressesprecherin des Kongresses. „Das System in dem wir leben ist nicht zukunftsfähig und funktioniert für die allermeisten Menschen auf der Welt bereits heute nicht. Wir müssen jetzt anfangen eine Zukunft für alle aufzubauen. Dafür brauchen wir Vorstellengen davon, wie eine solche Gesellschaft aussehen kann. Diese wollen wir auf dem Kongress entwickeln.“
In der kommenden Woche treffen sowohl im digitalen Raum, als auch live auf den Abendpodien Menschen aus Wissenschaft, Politik und sozialen Bewegungen aufeinander, um darüber zu sprechen, wie unsere Gesellschaft im Jahr 2048 ökologisch, gerecht und demokratisch sein kann. Für 14 Gesellschaftsbereiche wie Arbeit, Mobilität oder Landwirtschaft wird skizziert, wie diese bedürfnisorientiert gestaltet werden können.
Darüber hinaus werden Wege der Transformation von Gesellschaft diskutiert. Die Abendpodien werden in der Konsumzentrale in Leipzig-Plagwitz in Anwesenheit der Referent/-innen mit einem nicht-öffentlichen Publikum unter Einhaltung eines Hygienekonzeptes gefilmt und live übertragen.
Erster inhaltlicher Höhepunkt ist das Auftaktpodium am Dienstag um 20 Uhr „Aus Krisen von heute die Zukunft entwickeln“, dort diskutieren Tonny Nowshin (urgewald), Tina Röthig (Polikliniksyndikat) und Antje von Broock (BUND). „Eine zentrale Ursache für wachsende soziale Ungleichheit und ökologische Ausbeutung ist die profitorientierte Wirtschaftsweise. Wir brauchen eine Wirtschaft, die innerhalb der planetaren Grenzen die Bedürfnisse von allen Menschen ins Zentrum stellt,“ so Tonny Nowshin, die zu Wirtschaft und Klimagerechtigkeit arbeitet.
Der Kongress Zukunft für Alle wird vom Konzeptwerk Neue Ökonomie in Leipzig zusammen mit einem ehrenamtlichen Organisationskreis veranstaltet. Diskussionsgrundlage für den Kongress ist ein Buch, das eine gerechte Gesellschaft 2048 skizziert und am 01. Oktober beim Oekom Verlag erscheint. Die Inhalte wurden in 13 Zukunftswerkstätten mit über 200 Expert*innen zu den jeweiligen Gesellschaftsbereichen erarbeitet. Das Buch ist als Debattenbeitrag für den Kongress als Online-Version auf der Website verfügbar.
Unterstützt wird der Kongress von einem breiten Trägerkreis. Dieser lädt zum Auftakt am Dienstag um 10 Uhr zu einer digitalen Pressekonferenz ein.
Weitere Informationen zum Kongress und das Programm finden Sie auf unserer Homepage: www.zukunftfueralle.jetzt
Montag, der 24. August 2020: Reden, reden, reden + Video Ludwigstraße
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