Die Besetzung der Ludwigstraße 71 hat die erste Nacht überstanden. Weiterhin halten sich in dem Wohnhaus Aktivist/-innen auf. Laut LVZ soll der Eigentümer oder die Eigentümerin am Mittwoch nach Leipzig kommen und bereit sein mit den Aktivist*innen in ein Gespräch zu treten. Bis dahin stehe das Haus unter polizeilicher Beobachtung.
„Wir würden uns freuen, wenn der Eigentümer oder die Eigentümerin auch den direkten Kontakt zu uns aufnehmen würde“, meint Kaya von Leipzig Besetzen. Seit Beginn der Besetzung betonte die Gruppe die Bereitschaft Verhandlungen auf Augenhöhe zu führen und legte ein Nutzungskonzept vor.
„Von der Polizei erwarten wir Zurückhaltung“, pflichtet Sasha, ebenfalls von Leipzig Besetzen, bei. Am Vortag war es in den Nachbarstraßen zu einem erhöhten Polizeiaufgebot gekommen. Zwischenzeitlich versuchten sich Polizist/-innen von der Mariannenstraße aus Zugang zum Gebäude zu verschaffen. Dafür hielten die Beamt/-innen unter anderem Haustüren angrenzender Wohnobjekte auf, wenn Anwohnende diese verließen.
Zusätzlich kam es zu Bedrängungen von Passant/-innen durch Polizist/-innen.
Die Aktivist/-innen bedanken sich für die entgegengebrachte Solidarität durch Anwohner/-innen sowie vorbei gekommene Unterstützer/-innen. Über die ganze Nacht hinweg hielten sich Menschen vor dem Haus auf. Zusätzlich kam es in der näheren Umgebung zu Solidaritätsbesetzungen.
Leipzig Besetzen ruft weiterhin Interessierte und Unterstützer/-innen dazu auf sich vor Ort ein eigenes Bild zu machen und sich in der Ludwigstraße aufzuhalten.
#LeipzigBesetzen #Luwi71 bleibt!
Freitag, der 21. August 2020: Aktivist/-innen besetzen Haus im Leipziger Osten – diesmal wirklich
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