Der Fürst-Pückler-Park in Bad Muskau ist immer eine Reise wert – vor allem jetzt. Dort sind noch bis Ende September acht fast 60 Jahre alte Grenzmarkierungssäulen zu sehen. Zurzeit werden alle 307 deutschen Grenzsäulen an der deutsch-polnischen Grenze im Bereich des Freistaates Sachsen ausgetauscht. Die Bauarbeiten schreiten von Süden nach Norden voran und gehen dem Ende zu. Beauftragt ist damit der Staatsbetrieb Geobasisinformation und Vermessung Sachsen (GeoSN).
Um Flora und Fauna während der Vegetationsperiode zu schützen, wird der GeoSN die acht Säulen, die sich noch im Fürst-Pückler-Park befinden, erst im Herbst setzen lassen.
Die alten Grenzzeichen sind ein reizvolles Ziel für einen Sommer-Ausflug nach Bad Muskau. Eine dieser Markierungen steht auf der Jeanetteninsel an der Doppelbrücke, vier andere auf den Parkwiesen entlang der Lausitzer Neiße. Sie alle sind frei zugänglich und zum Teil von den Wegen aus zu sehen. Drei Säulen befinden sich auf der Wehrinsel und können nur aus der Ferne betrachtet werden.
An der Grenze zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Republik Polen gibt es im Bereich des Freistaates Sachsen insgesamt 307 deutsche Grenzmarkierungssäulen. Die an der Lausitzer Neiße stehenden Säulen wurden in den 1960er Jahren errichtet. Weil sie unter Wind und Wetter gelitten haben, hat der GeoSN bereits die meisten von ihnen ersetzt.
Die alten Säulen aus der DDR-Zeit bestehen aus Beton. Nach der Wiedervereinigung wurden sie mit einem schwarz-rot-goldenen Kunststoffüberzug versehen. Die neuen Säulen sind aus glasfaserverstärktem Kunststoff gefertigt worden und weisen eine Höhe von etwa drei Metern auf: 2,10 Meter über der Erde und einen Meter in der Erde.
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