Am 6. September 2020 wird es anlässlich des Weltfriedenstages am 1. September eine Gedenkfahrt mit Fahrrädern von Borsdorf nach Wurzen geben. Hintergrund ist, dass der diesjährige Gedenkmarsch für die Opfer der Todesmärsche im Frühjahr 1945 im Mai coronabedingt ausfallen musste.

„Deshalb werden wir unter Beachtung der allgemein gültigen Hygieneregeln eine Gedenktour machen, die am Heimatmuseum in Borsdorf beginnen wird und über Gerichshain, Machern, Bennewitz zum Wurzener Friedhof führt.“, sagt Mitorganisator Ingo Stange (NDK) und fügt hinzu: „Dort wird es die Möglichkeit geben, Blumen und Gebinde an den beiden Gräbern von Zwangsarbeitern und auf den Todesmärschen umgekommenen Häftlingen niederzulegen.“

Mit dem jährlich stattfindenden Gedenktag soll an tausende Häftlinge erinnert werden, die von SS und Gestapo in den letzten Kriegstagen aus Zwangsarbeits- und Konzentrationslagern auf lange, oft ziellose Märsche, auch durch das Muldental, gehetzt wurden. Viele überlebten die Qualen nicht, starben vor Hunger und Durst, an völliger Entkräftung und durch die Schüsse der SS-Wachen.

Ablauf:

Borsdorf, Heimatmuseum, Leipziger Straße

 

10 Uhr Eröffnung
Gerichshain, vor der Kirche

 

10.30 Uhr Geleitworte
Machern, Gedenktafel an der Leipziger Str. 6

 

11 Uhr Geleitworte
Bennewitz Gedenkstein am Jugendhaus

 

11.40 Uhr Geleitworte
Wurzen Friedhof, Dresdener Straße 12 Uhr Gedenken und Blumenniederlegen
Ende der Veranstaltung gegen 12.30 Uhr

Die neue Leipziger Zeitung Nr. 82: Große Anspannung und Bewegte Bürger

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