Mit dem Überfall auf Polen - am 1. September 1939 begann - Nazi-Deutschland den Zweiten Weltkrieg. Am 1. September 2020 wird auf verschiedenen Veranstaltungen in Leipzig daran gedacht. Die Linke Leipzig ruft dazu auf sich daran zu beteiligen und wird sich weiterhin für eine friedliche und solidarische Politik einsetzen.
Der Weltfriedenstag beginnt für die Linken 16:00 Uhr mit einer Friedenskundgebung auf dem Nikolaikirchhof. An dieser beteiligen sich neben der Linkspartei auch andere friedenspolitische Gruppen und linke Initiativen Leipzigs. Dabei wird der Leipziger Friedenspreis 2020 verliehen.
Gegen 18:00 Uhr startet von dort die Fahrraddemonstration zum Antikriegstag, welche zur Schlachthofbrücke führt. Diese wird dann offiziell in die Georg-Elser-Brücke umbenannt. Auf Antrag der Linken-Stadtratsfraktion ehrt die Stadt Leipzig damit das Leben und Wirken von Georg Elser.
Am 8. November 1939 entging Hitler im Münchner Bürgerbräukeller nur durch Zufall dem Bombenattentat, welches Elser wochenlang als Einzelperson vorbereitete. Im Anschluss wurde er inhaftiert, durchlitt im KZ Dachau jahrelange Qualen und wurde kurz vor Kriegsende durch die Nazi-Schergen ermordet. Zur Umbenennung der Georg-Elser-Brücke in Leipzig-Lindenau (unweit Straßenbahnhof Angerbrücke) spricht Stadtrat Marco Götze. Die Parteivorsitzende Katja Kipping wird ebenfalls vor Ort sein.
Dr. Adam Bednarsky, Vorsitzender Die Linke Leipzig und Stadtrat sagt dazu: „Die Linke ist die Friedenspartei in Deutschland, deswegen ist der jährliche Weltfriedenstag am 1. September ein große Verpflichtung. Wir unterstützen die verschiedenen Friedensinitiativen in Leipzig.
Es ist uns eine große Freude, dass am Weltfriedenstag Georg Elser eine Würdigung erfährt. Seine Courage, sein Wirken und seine Entschlossenheit im Kampf gegen den Neonazismus und für den Frieden sind unvergessen. Georg Elser ist unvergessen. Ich freue mich, dass die Stadt Leipzig zu Georg Elser, sein Leben und Wirken anerkennen und ehren.“
Im Anschluss findet am 19:00 Uhr auf dem Lindenauer Markt eine Open Air Diskussion mit Katja Kipping (Vorsitzende Die Linke), Marco Böhme (stellv. Vorsitzender Fraktion die Linke im Sächsischen Landtag) und Menschen aus ArbeitnehmerInnenvertretungen, Geflüchteten, Kulturschaffenden, GastronomiemitarbeiterInnen und SexarbeiterInnen statt.
Diese hat das Thema „Eine solidarische Gesellschaft nach Corona?!“ auf der Agenda. Dabei will Die Linke darüber diskutieren, welche Erlebnisse während und mit der Corona-Pandemie besonders wichtig waren und sind, was die Menschen von „der Politik“ und auch speziell von der Partei Die Linke erwarten.
Bednarsky weiter: „Um Krieg und Gewalt zu beenden und allen Menschen ein gutes Leben zu ermöglichen, müssen global gewaltfreie und kooperative Lösungen gefunden werden. Das geht nur, wenn Konflikte friedlich gelöst werden, wenn konsequent abgerüstet und die Wirtschaftsordnung solidarisch organisiert wird.“
Die neue Leipziger Zeitung Nr. 82: Große Anspannung und Bewegte Bürger
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