Pünktlich zum Beginn der Sommerferien eröffnet der Botanische Garten der Universität Leipzig am Samstag, den 18. Juli um 10 Uhr seine Gewächshäuser wieder für die Öffentlichkeit. Nach einer viermonatigen Zwangspause laufen derzeit die letzten Vorbereitungen, um alle botanikbegeisterten Besucher im Empfang nehmen zu können.
Gärtner verschneiden, düngen und gießen Pflanzen und das Aufsichtspersonal bringt Wege- und Abstandsmarkierungen an und umsorgt liebevoll die Schmetterlingspopulation. Denn die soll sich für die Wiedereröffnung als Hauptattraktion für alle Ferienkinder von ihrer besten Seite zeigen! Diese ist nämlich, anders als in den Vorjahren, coronabedingt etwas in ihrer Artenvielfalt geschrumpft, da keine neuen Puppen geliefert werden konnten.
Das Team des Förderkreises des Botanischen Gartens hat sich deshalb besonders stark um den Aufbau der Population aus den bestehenden Schmetterlingen gekümmert – und das hat auch geklappt: „Einige Arten haben sich in unserem Schmetterlingshaus in den letzten Monaten sehr wohl gefühlt und prächtig vermehrt. Vor allem Bananenfalter, Schwalbenschwänze und Passionsblumenfalter werden zu sehen sein. Letztere sieht man auf den Passionsblumen gerade in allen Stadien ihres Entwicklungszyklus.“, so Cindy Limberg, Mitarbeiterin des Vereins. Außerdem wurden neue Informationstafeln in deutsch und englisch für das Schmetterlingshaus angefertigt.
Um Pflanzen und Insekten geht es auch außerhalb des Schmetterlingshauses, denn mit der Wiedereröffnung zeigt das Deutsche Zentrum für integrative Biodiversitätsforschung (iDiv) mit seinen Partnern die Ausstellung „Blüten(be)sucher – Beziehungsgeschichten aus der Natur“ in der Orangerie. In dieser bieten junge Leipziger Wissenschaftler und Künstler einen etwas anderen Blick auf die Welt der Pflanzen und ihrer Bestäuber und die vielfältigen Beziehungen untereinander und geben auch Tipps, was man selbst tun kann, um diese zu unterstützen.
Eine Anmeldung zum Besuch der Häuser ist nicht notwendig. Es gibt aber eine Personenobergrenze, die die Häuser betreten darf. Ist diese erreicht, muss kurz gewartet werden, bis Besucher die Häuser verlassen. In der grünen Oase ist das aber kein Problem, denn es gibt auch im Freiland viel zu entdecken. Außerdem müssen sich Besucher darauf einstellen, in den Häusern einen Mund-Nasen-Schutz zu tragen und auf die ausgeschilderten Wege- und Abstandsmarkierungen zu achten. Außerdem wird vor Ort eine freiwillige Besucherregistrierung angeboten.
Die Öffnungszeiten des Botanischen Gartens kehren mit dem 18. Juli dann wieder zum gewohnten Rhythmus zurück. So öffnen Freiland, Apothekergarten sowie Duft- und Tastgarten täglich von 9 – 20 Uhr und die Gewächshäuser Dienstag bis Freitag von 13 – 18 Uhr und an Wochenenden von 10 – 18 Uhr.
Freitag, der 17. Juli 2020: Einzelhandel erholt sich, Sexarbeit bleibt verboten
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