Fridays for Future Leipzig solidarisiert sich mit der Anfrage der AG Leipzig postkolonial zur Umbenennung der Ernst-Pinkert-Straße und -Schule und unterstützt ihre Forderungen.
Koloniale Machtverhältnisse und Unterdrückung von BIPoC (Black Indigenous People of Colour) haben über 400 Jahre globale Geschichte geprägt. Diese äußert sich nicht nur in Verbrechen des Globalen Nordens im Globalen Süden und an Menschen des Globalen Südens, sondern auch davon, dass oft nur ein Teil der Geschichte erzählt wird – die Geschichte der Weißen.
Wenn sie die Namen von Verbrecher/-innen der Kolonialzeit im Stadtbild verankert, dann relativiert die Stadt Leipzig die Verbrechen nicht nur und nimmt sie nicht ernst – sie setzt auch Rassismus fort.
Kolonialismus und heutiger Rassismus sind Strukturen, die den Kapitalismus stützen und Ausbeutung von Mensch und Natur versuchen zu legitimieren. Auch die Klimakrise ist eine Folge dieser Ausbeutung.
Als Teil der Klimagerechtigkeitsbewegung müssen wir als FFF sowohl eigenen internalisierten Rassismus erkennen und dekonstruieren, als auch gesellschaftlich und politisch dafür aufstehen, dass Rassismus und einseitige Geschichtsschilderung keinen Platz in dieser Gesellschaft haben. Das ist kein erreichtes Ziel, sondern ein Anspruch. Wir stellen diese Herausforderung an uns selbst und an alle weißen Menschen.
Interview: „Der Kolonialismus in Leipzig ist kein abgeschlossenes Kapitel der Geschichte“
Interview: „Der Kolonialismus in Leipzig ist kein abgeschlossenes Kapitel der Geschichte“
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