Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft kritisiert das Vorhaben der Geschäftsführung, die Bereiche Technik und Radiologie an den Standorten Grimma und Wurzen auszugliedern. „Es handelt sich hier um eine Spaltung der Belegschaft und diese ist weder für den Klinikalltag noch für die zu betreuenden Patientinnen förderlich“, erklärt Julia Greger, Gewerkschaftssekretärin im Bereich Gesundheitswesen.
„Gerade die letzten Monate haben gezeigt, dass in einem Krankenhaus Teamwork erforderlich ist. Sparen zu Lasten der Einkommens- und Arbeitsbedingungen ist kurzsichtig und falsch,“ so Greger weiter.
Die Ausgliederung der Techniker in eine Tochtergesellschaft und die der Beschäftigten der Radiologie in eine private Praxis ist aus Sicht der Gewerkschaft reine Tarifflucht. Die Muldentalkliniken sind Mitglied im kommunalen Arbeitgeberverband und vergüten nach dem Tarifvertrag des öffentlichen Dienstes. Damit wäre dann für die Technik und die Radiologie Schluss. Die Beschäftigten leisten weiterhin die gleiche verantwortungsvolle Arbeit, zwar am selben Standort, aber zu deutlichen niedrigeren Konditionen.
Ein Krankenhaus ist wie ein Uhrwerk. Nur wenn alle Zahnräder ineinandergreifen, läuft dieses Uhrwerk auch reibungslos. Eine Gewichtung der Wertigkeit von unterschiedlichen Bereichen sei dafür kontraproduktiv.
„Wir erwarten vom Gesellschafter und vom Aufsichtsrat, dass diese Entscheidung zurückgenommen wird“, sagt die Gewerkschafterin.
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