Seit 4. März haben das Klinikum St. Georg und die Gewerkschaft ver.di den Tarif für die Angestellten des Nichtärztlichen Dienstes verhandelt. In mehreren intensiven Verhandlungsrunden konnte dabei nun von den Tarifparteien eine Einigung erzielt werden.
Mitarbeiterorientierte Personalpolitik
„Mit diesem Tarifabschluss setzen wir als Arbeitgeber ein deutliches Zeichen für unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Die Einigung honoriert die Leistung unserer Beschäftigten und verbessert insbesondere die Vergütung und die Arbeitsbedingungen im Pflegedienst“, verdeutlichten die Geschäftsführerinnen des Klinikums Dr. Iris Minde und Claudia Pfefferle. Gleichzeitig ist dieses Paket unter den aktuellen Rahmenbedingungen aber auch eine enorme wirtschaftliche Herausforderung.
Neben Tariflohnsteigerungen von insgesamt 5 % innerhalb der nächsten acht Monate, stehen die Zahlung einer Pflegezulage von 120 € monatlich sowie die Gewährung von Zusatzurlaubstagen für Beschäftigte im Schichtdienst im Zentrum des Abschlusses.
Als weitere Verbesserung der Arbeitsbedingungen wird im Klinikum ab 2024 die 39 Stundenwoche umgesetzt. Der Einstieg in die Reduktion der Wochenarbeitszeit erfolgt in den kommenden Jahren über die Gewährung von zusätzlichen Arbeitszeitverkürzungstagen.
Stärkung der Ausbildung
Mit der Anhebung der Ausbildungsvergütungen im Pflegebereich auf TVöD-Niveau sowie der Integration weiterer Ausbildungsgänge in den Tarifvertrag für die Auszubildenden setzt das Klinikum zudem ein wichtiges Signal zur Stärkung der Ausbildung und der Erhöhung der Attraktivität des Pflegeberufes. „Für die Personalgewinnung ist die Ausbildung an unserer medizinischen Berufsfachschule ein entscheidender Faktor, deshalb ist es wichtig, dass wir unsere Azubis mit diesem attraktiven Ausbildungspakt stärken“, führt Arbeitsdirektorin Pfefferle weiter aus.
„Mit dem Ergebnis setzen wir das richtige Zeichen, denn klatschen alleine reicht nicht“, erklärt Bernd Becker ver.di Verhandlungsführer. „Sehr positiv werten wir den Einstieg in die Verkürzung der wöchentlichen Arbeitszeit. Damit konnten wir nicht nur die jahrelange Differenz zu dem Kolleg/-innen in den alten Bundesländern verringern, wir haben zusammen mit der Erhöhung des Zusatzurlaubes die Arbeitsbedingungen deutlich verbessert.
Das Ausbildungspaket, mit der Vergütung, den zwei zusätzlichen Prüfungsvorbereitungstagen im zweiten Ausbildungsjahr und der Aufnahme der Krankenpflege-Hilfe sowie der operations- und anästhesietechnischen Assistenz kann sich ebenfalls in der Region sehen lassen“ so Becker abschließend.
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