Der Landkreis übernimmt künftig mehr Verantwortung für Klimaschutzaufgaben und erhält dafür Mittel aus dem Bundesprogramm Nationale Klimaschutzinitiative. Gemeinsam mit Kommunen soll bis Ende 2022 ein Klimaschutzkonzept entwickelt werden, um künftig die Aktivitäten im Klimaschutz stärker strategisch auszurichten.
Dazu werden die technischen und wirtschaftlichen Potentiale zur Minderung von Treibhausgasen dargestellt und mit den kurz-, mittel- oder langfristigen Maßnahmen und Zielen zur Einsparung von Energie und Treibhausgasen verknüpft. Bereits erarbeitete (Teil-) Klimaschutzkonzepte fließen mit ein, ebenso kommunale Besonderheiten.
Gebündel und koordiniert werden die Aktivitäten über ein Klimaschutzmanagement, das beim Landkreis angesiedelt wird. Zum September soll die personelle Besetzung abgeschlossen sein und die konkrete Arbeit auch unter Beteiligung der Städte und Gemeinden beginnen. Hier wollen vor allem Bad Lausick, Böhlen, Colditz, Frohburg, Geithain, Kitzscher, Naunhof, Pegau, Rötha, Trebsen, Elstertrebnitz, Großpösna und Machern aktiv am integrierten Klimaschutzkonzept (IKK) mitwirken.
Am Ende des zweijährigen Prozesses soll eine soll praxisorientierte Handlungsanleitung stehen, um z.B. die Beschaffung, Mobilität, Abwasser und Abfall, Liegenschaften, IT-Infrastruktur u.a. nachhaltiger zu gestalten.
Das integrierte Klimaschutzkonzept (IKK) ist als Instrument für die kommunale Planung nutzbar und soll eine höhere Energieeinsparung, Energieeffizienz und auch Nachhaltigkeit ermöglichen. Die Gesamtkosten des IKK betragen knapp 250.000 Euro und werden mit 80 % durch „Nationalen Klimaschutzinitiative“ vom Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages gefördert.
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