In der Tuchfabrik Gebr. Pfau in Crimmitschau, einem der sechs Schauplätze der Sächsischen Landesausstellung, öffnet am 18. Juli die Sonderschau „Textil? Zukunft!“. In der Ausstellung werden Hightech-Textilien und deren vielseitige Einsatzgebiete präsentiert – vom Snowboard über Leuchtfassaden und ‚hängende Gärten‘ bis zu Schutzmaterialien, die gegen Viren und Bakterien wirken.

In Sachsen leitete die Textilindustrie nicht nur die Industrialisierung ein, sie war in einigen Landesteilen bis in die 1980er Jahre strukturbestimmend. Nach Einschnitten Anfang der 1990er Jahre hat sich die Textilindustrie bis heute immer wieder neu erfunden. Sächsische Hersteller sind vor allem in innovativen Nischen etabliert.

„In Sachsen sind etwa 12.000 Beschäftigte in Unternehmen der Textil- und Bekleidungsindustrie tätig. Damit gehört der Freistaat neben Nordrhein-Westfalen, Baden-Württemberg und Bayern zu den vier großen leistungsfähigen Textilstandorten in Deutschland“, unterstreicht Wirtschaftsminister Martin Dulig die Bedeutung der Branche.

Als Standort der Sächsischen Landesausstellung will die Tuchfabrik Gebr. Pfau nicht nur auf große Traditionen zurückblicken, sondern auch nach vorn schauen: In die Gegenwart und Zukunft der sächsischen Textilindustrie.

„Moderne Textilien sind weit mehr als Kleidung“, so der Minister. „Textil ist eine hochspannende Querschnittstechnologie und ein wichtiger Impulsgeber für viele andere Wirtschaftszweige. Neue Herstellungsverfahren und die Verschmelzung mit anderen Technologien schaffen innovative Anwendungen – ob zur Bewehrung in der Baubranche, zur Kultivierung von Pflanzen und Stabilisierung von Böden in der Landwirtschaft, als Hygienetextilien in Medizin und Pflege oder als Verbundstoffe in Auto, Bus und Bahn. Textile Innovationen ‚made in Saxony‘ sind ein Schlüssel für unsere Zukunft.“

Hintergrund

Das Sächsische Staatsministerium für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr finanziert die Sonderschau „Textil? Zukunft!“ anteilig mit 100.000 Euro.

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