Henning Homann, Generalsekretär der SPD Sachsen, erklärt zu den Berichten wonach in Bautzen ein rechtsextremer Szenetreff entstehen soll: „Wir brauchen keine Nazi-Tattoo-Studios, Musikläden oder sonst irgendwelche rechtsextremen Szenetreffes – nicht in Bautzen, oder sonst wo in Sachsen.“
„Ich begrüße es ausdrücklich, dass die demokratischen Fraktionen im Stadtrat und der Oberbürgermeister sich gegen ein neuerliches Projekt des Nazi-Rappers Chris Ares in Bautzen ausgesprochen haben. Der Oberbürgermeister von Bautzen, Alexander Ahrens, hat vollkommen recht, Verfassungsfeinde dürfen unsere Städte nicht in Verruf bringen. Wir tolerieren keine menschenverachtenden, antisemitischen, oder homophoben Menschen in Bautzen, oder im Freistaat“, so Henning Homann, Generalsekretär der SPD Sachsen.
Laut einem Bericht der Sächsischen Zeitung plane der rechtsextreme Rapper, Chris Ares, nach der Ankündigung im Raum Bischofswerda, jetzt einen Laden in der Bautzner Innenstadt zu eröffnen, um dort seine Musik und Merchandise zu vertreiben. Henning Homann weiter: „Dieser Mann wurde vollkommen zu Recht vom Bayerischen Landesamt für Verfassungsschutz als rechtsextrem eingestuft.
Es ist vollkommen richtig, dass deutsche Streaming-Anbieter seine Musik aus dem Netz genommen haben. Musik ist ein niederschwelliger Zugang, um rechtextreme und menschenfeindliche Ideologie, insbesondere Jugendlichen, einzusoufflieren. Jetzt müssen wir alles daransetzen, dass solche Demagogen keine festen Anlaufstellen in den Herzen unserer Städte bekommen.“
Henning Homann abschließend: „Ich erwarte von den sächsischen Sicherheitsbehörden, dem Innenministerium und dem Verfassungsschutz, dass sie bei rechtsextremen Niederlassungen genau hinsehen und geeignete Schritte ergreifen, solche Ansiedlungen zu verhindern. Solche Bestrebungen sind nicht neu, mit Thor Steinar- oder Tonsberg-Läden, mussten wir in Sachsen schon viele schlechte Erfahrungen sammeln. Dagegen brauchen wir bunten und gesellschaftlichen Widerstand – gestützt auf Verlässlichkeit der Sicherheitsbehörden. Wir müssen geschlossen gegen rechtsextreme Szenetreffs und Nazi-Rapper vorgehen.“
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