Am Freitag, dem 03.07. fand bereits die dritte Müllsammelaktion der Grimmaer „Fridays for Future“ Ortsgruppe statt. In der ersten Aktion nach dem Lockdown sammelten, bzw. fischten fleißige Jugendliche an und aus dem Schwanenteich eine beträchtliche Menge an Müll.
Direkt als die ersten ankamen, sahen sie eine Ente an einer Strohhalm-Verpackung picken. „Die Mülleimer die am Park vorhanden sind reichen anscheinend nicht, damit die Leute ihren Müll nicht überall liegen lassen.“ gab Pauline Wirth zu bedenken.
Nachdem sie sich mit blauen Müllsäcken, Handschuhen und Greifer zunächst dem trockenen Bereich gewidmet haben, befreiten sie die Gewässer des Parks so gut wie möglich vom Müll. „Das war dringend nötig.“ fand die Schülerin. „Keine Ahnung, wie lang das Plastik da schon schwamm, aber es wurde alles bei der gesperrten Brücke angespült und ist sehr eklig. Trotzdem haben wir natürlich alles aus dem Wasser gefischt, wo wir mit unserem Greifer ran gekommen sind.“
Das waren vor allem viele Plastiktüten und Verpackungen. Aber es wurden auch einige Kulis, ein Babyfläschchen und sogar ein Schuh eingesammelt. Allerdings sind die Aktivistinnen nicht überall ran gekommen und haben dem Ordnungsamt Bescheid gegeben, dass an dem Kleinen See mit dem Springbrunnen und dem Häuschen gründlich gereinigt werden muss.
„Das Ufer ist so bewachsen, dass wir mit unseren Mitteln ganz viel Plastik nicht erreichen konnten.“ erzählte die 16 Jährige Tara Rötzsch. „Generell sollten die Gewässer hier dringend ordentlich gereinigt werden, weil auch bei der Brücke, wo alles angesammelt wird, viel Müll am Boden unter all den Algen gesunken ist, wo wir nicht ran kommen.“
Das gehöre da nicht hin und sei nicht nur für die Natur und Tiere schlecht, sondern mache auch das Stadtbild weniger schön. Die Schülerinnen hoffen auch, dass im Park mehr Mülleimer angebracht werden, damit weniger Bürger ihren Müll einfach in die Natur werfen oder weniger neben die Mülleimer fällt, wenn diese voll sind.
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