Zwei Männer aus Bergamo in Norditalien sind mit dem Fahrrad bis nach Leipzig gefahren und am Universitätsklinikum Leipzig (UKL) empfangen worden. Im Gepäck hatten sie ein kleines Geschenk von Felice Perani. Er war der erste Covid-19-Patient, der aus Italien zur Behandlung nach Deutschland kam. Am UKL gelang es den Ärzten, nach mehrwöchigem Kampf sein Leben zu retten und die Krankheit zu besiegen. Von vier Italienern aus Bergamo überlebte Perani als Einziger. Mittlerweile ist er in seine Heimat, eine Kleinstadt nahe Bergamo, zurückgekehrt.
Fulvio Luraschi und Emilio Maino brachen vor elf Tagen auf und fuhren 1100 Kilometer bis nach Leipzig. Felice Perani, den sie gut kennen, bat sie, seine Grüße und eine Plakette mit persönlichen Dankesworten ans UKL mitzunehmen.
Am Leipziger Universitätsklinikum wurden die Radfahrer von Prof. Christoph Josten, Medizinischer Vorstand, Prof. Sebastian Stehr, Direktor der Klinik und Poliklinik für Anästhesiologie und Intensivtherapie und während Peranis Zeit am UKL von diesem schon fast freundschaftlich „Sebastiano“ genannter behandelnder Arzt, sowie weiteren Mitarbeitern, die im März bei der Ankunft des Schwerstkranken auf dem Leipziger Flughafen dabei waren, empfangen. Die Geste der Besucher aus Bergamo wurde mit großer Freude aufgenommen.
„Die Tour hätte im Auto oder im Zug nicht die gleiche Intensität gehabt wie auf dem Rad“, erläutert Ideengeber Emilio Maino die Absicht der beiden. Im Namen von Felice Perani bedankten sich beide noch einmal für die umfassende Behandlung des damals an Covid-19 erkrankten Mannes aus der Lombardei.
Nach einem weiteren Abstecher zum Leipziger Honorarkonsul der Republik Italien, dem früheren UKL Klinikdirektor Prof. Dietger Niederwieser, und einem kleinen Stadtbummel reisen Fulvio Luraschi und Emilio Maino am Sonnabend wieder zurück – diesmal dann aber doch mit dem Zug.
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