Der Übertragungsnetzbetreiber 50Hertz hat am Donnerstag (2.7.) das Ziel ausgegeben, bis 2032 den Stromverbrauch in seinem Netzgebiet und damit auch in Sachsen zu 100 Prozent aus erneuerbaren Energien zu decken. Nach Aussage des Unternehmens lag der Anteil 2019 im Jahresmittel bei rund 60 Prozent.
Dazu erklärt Sachsens Energieminister Wolfram Günther: „Die Länder Brandenburg, Sachsen-Anhalt und Mecklenburg-Vorpommern haben schon heute bereits hohe Ausbaugrade und damit einen klaren Standortvorteil. Jetzt ist es an uns in Sachsen, unsere Potenziale zu heben und endlich nachzuziehen.
Die rasch wachsende Nachfrage von Investoren und Industrieunternehmen nach sauberer Energieversorgung zeigt: Zukunftsfähige Ansiedlungen etwa in den sächsischen Kohlerevieren hängen wesentlich davon ab, ob wir eine weitgehend klimaneutrale Energieversorgung als Standortfaktor bieten können. Bei der Ansiedlung von Tesla in Brandenburg etwa hat der dort bereits sehr viel höhere Ausbaugrad erneuerbarer Energien eine wichtige Rolle gespielt.“
Günther verwies darauf, dass sich 50Hertz außerdem dazu bekannt habe, mit Investitionen und Innovationen seinen Beitrag für die Modernisierung der sächsischen Energieversorgung zu leisten. Jetzt hänge es von der Staatsregierung ab, in Umsetzung des Koalitionsvertrages dafür rasch und entschlossen geeignete Rahmenbedingungen zu schaffen.
„Wenn wir die derzeit noch bestehenden Bremsen lösen, dann treten wir in den nächsten Jahren private Investitionen in Milliardenhöhe in der Energiewirtschaft los. Das ist nicht nur ein Konjunkturpaket für Sachsen, das zudem ohne Steuergeld auskommt, sondern bringt uns auf die Überholspur einer zukunftsfähigen, sicheren Energieversorgung und ist damit eine stabile Basis für Ansiedlungen und wirtschaftlichen Erfolg“, so der Minister weiter.
50Hertz ist Betreiber des Übertragungsnetzes in den Bundesländern Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen sowie in den Stadtstaaten Berlin und Hamburg.
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