Mundschutz im Supermarkt, Kopfnicken statt Handschlag, Desinfektionsmittel im Büro – Corona ist Teil des Alltags geworden. Die gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Folgen der Coronakrise sind trotzdem noch lange nicht absehbar. Aus dieser Unsicherheit heraus ist ein großer Gesprächsbedarf entstanden. Darum fordert die Sächsische Landeszentrale für politische Bildung (SLpB) die Bürgerinnen und Bürger Sachsens in den kommenden Wochen auf zur Diskussion.

Die Bürgerdebatten finden viermal pro Woche ab 19:00 Uhr im Internet über die Plattform Zoom statt. Auf www.slpb.de/veranstaltungen/aus-der-krise-lernen finden Interessierte weiterführende Informationen. In der Woche vor Beginn der Diskussion können sie dort ihre Meinung teilen und Fragen formulieren. In der dritten Debattenwoche, steht am 22. und 25. Juni das Thema „Viel Beifall und dann nichts? Sachsens Gesundheits- und Pflegesystem nach Corona“ im Mittelpunkt, das Thema „Weiter wie gehabt? Globale Abhängigkeiten und Lieferwege“ am 23. und 26. Juni.

Am Montag, dem 22. Juni, kommen Erik Bodendieck, Präsident der Sächsischen Landesärztekammer und Christine Enenkel, Leiterin Landesvertretung DAK Gesundheit Sachsen, ins Gespräch mit den Bürgerinnen und Bürgern. Am Donnerstag, dem 25. Juni, debattieren Michael Richter, Landesgeschäftsführer des Paritätischen Wohlfahrtsverbandes, und Fabian Magerl, Landesgeschäftsführer der Barmer Ersatzkasse Sachsen, mit dem Publikum.

Diskutieren wollen sie darüber, ob Beifall und eine einmalige Prämie allein reichen als Anerkennung der enormen Belastung von Krankenschwestern, Pflegern, Medizinerinnen und Medizinern in dieser Krise und darüber hinaus. Die Meinung, Fragen und Erfahrungen der Teilnehmenden zur angespannten Finanz- und Personallage in Praxen, Krankenhäusern und Pflegeheimen sind gefragt und mögliche Lehren für die Zukunft.

Die Debatte am 25. Juni wird live übertragen auf dem Facebook-Kanal der Landeszentrale, auf www.saechsische.de und www.lvz.de.

Am Dienstag, dem 23. Juni und am Freitag, dem 26. Juni stellen sich Prof. Dr. Raj Kollmorgen von der Hochschule Zittau-Görlitz und Prof. Dr. Gunther Schnabl von der Universität Leipzig unter dem Motto „Weiter wie gehabt? Globale Abhängigkeiten und Lieferwege“ den Fragen des Publikums.

Es geht um internationale Abhängigkeiten, das bedingungslose Grundeinkommen, Konjunkturhilfen und Dividenden für Aktionäre. Mit den Teilnehmenden wollen sie darüber sprechen, woher die billionenschweren Rettungspakete plötzlich kommen und was der Abschied von der „Schwarzen Null“ für zukünftige Generationen bedeutet.

Die Debatte am 23. Juni wird live übertragen auf dem Facebook-Kanal der Landeszentrale, auf www.saechsische.de und www.lvz.de.

Vorbereitet werden die Onlinedebatten durch eine intensive Informations- und Bildungskampagne in den kostenfreien Wochen- und Anzeigenblättern Sachsens. Die sächsische Staatsregierung fördert das Projekt mit Mitteln in Höhe von 120.000 Euro. Weitere 45.000 Euro bringt die SLpB aus eigenen Haushaltsmitteln ein. Partner der Landeszentrale in der Entwicklung, Moderation und Evaluierung sind die Aktion Zivilcourage e.V. in Pirna und das Projekt „Krisen-Dialog-Zukunft“ am Institut für Politikwissenschaft der Technischen Universität Dresden.

Dienstag, der 16. Juni 2020: Innenminister Wöller gerät im sächsischen „Fahrradgate“ in die Kritik

https://www.l-iz.de/leben/gesellschaft/2020/06/Dienstag-der-16-Juni-2020-Innenminister-Woeller-geraet-im-saechsischen-%e2%80%9eFahrradgate%e2%80%9c-in-die-Kritik-336230

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