Anlässlich des Weltumwelttages am Freitag (5.6.) weist Sachsens Umweltminister Wolfram Günther auf die umfassende Bedeutung einer intakten Natur hin. Günther: „Der Umwelttag steht dieses Jahr in Deutschland unter dem Motto ‚Natur:verbunden‘. Das verweist auf 30 Jahre Naturschutz im geeinten Deutschland und zugleich auf die große Bedeutung, die Naturverbundenheit für den Schutz unserer natürlichen Lebensgrundlagen hat.“
„Allerdings können wir Natur nur schätzen lernen, wenn wir sie haben und kennen. Mit unseren großen Schutzgebieten in Sachsen, vor allem aber mit dem Nationalpark Sächsische Schweiz und dem Biosphärenreservat Oberlausitzer Heide- und Teichlandschaft haben wir ökologische Perlen, die uns helfen, Naturverbundenheit zu entwickeln und die Menschen für ökologische Belange zu sensibilisieren.
Die Grundlagen wurden übrigens teilweise noch durch die erste frei gewählte DDR-Regierung gelegt. Gleichzeitig ist klar: Ohne den Schutz wären sie für Tourismus und Erholung nur halb so interessant. In dem wir ökologisch vielfältige und wertvolle Gebiete erhalten, leisten wir gleichzeitig Artenschutz und Wirtschaftsförderung.
Dies gilt insgesamt für die notwendige ökologische Ausrichtung unserer Wirtschafts- und Lebensweisen. Solche eine Ausrichtung hilft, künftige Kosten zu mindern und sie wirkt wertschöpfend. Die Aufgabe damals lautete, den überaus schlechten Zustand der Natur zu verbessern. Die Aufgabe heute lautet, den Rückgang der Artenvielfalt zu stoppen.“
Der internationale Tag der Umwelt findet jährlich am 5. Juni statt. Er wurde von den Vereinten Nationen zur Erinnerung an die Eröffnung der 1. Umweltkonferenz der Vereinten Nationen am 5. Juni 1972 in Stockholm proklamiert. Der Tag der Umwelt steht in Deutschland jährlich unter einem besonderen Motto.
Es lautet für das Jahr 2020 „Natur:verbunden“. Damit sollen die Erfolge von 30 Jahren Naturschutz im geeinten Deutschland gewürdigt werden. Insgesamt 14 Großschutzgebiete wurden noch kurz vor der Wiedervereinigung im Jahr 1990 von der letzten DDR-Regierung dauerhaft gesichert. Dies entsprach etwa 4,5 Prozent der Landesfläche der DDR. Eines dieser Schutzgebiete ist der heutige Nationalpark Sächsische Schweiz.
Donnerstag, der 4. Juni 2020: Städtetagspräsident Burkhard Jung freut sich über Konjunkturpaket
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Dass wir auf ehemaligen DDR-Gebiet so viele Naturschutzflächen haben, verdanken wir dem konsquenten Einsatz von Michael Succow:
Nach der einzigen freien Wahl zur Volkskammer im März 1990 wurde Succow zum stellvertretenden Minister für Natur-, Umweltschutz und Wasserwirtschaft der DDR und für Ressourcenschutz und Landnutzungsplanung verantwortlich. Am 12. September 1990 wurde auf Betreiben Succows im Ministerrat der DDR – auf dessen letzter Sitzung vor seiner Auflösung – das Nationalpark-Programm beschlossen, mit dem sieben Prozent der Fläche der DDR als Nationalpark oder Biosphärenreservat unter strengen Naturschutz gestellt wurden.