Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) will die tariflose Zeit an der Sana Geriatriezentrum Zwenkau GmbH beenden und forderte den Arbeitgeber zu Tarifverhandlungen auf. „In den vergangenen Monaten haben sich mehr als die Hälfte der Beschäftigten gewerkschaftlich organisiert. Jetzt ist es an der Zeit, den seit Jahren bestehenden tariflosen Zustand zu beenden,“ fordert Andreas Menzel, Gewerkschaftssekretär für den Bereich Gesundheitswesen in Leipzig.
Die aktuellen Arbeits-und Einkommensbedingungen unterscheiden sich erheblich von anderen Einrichtungen im Sana Konzern. Eine Gesundheits- und Krankenpflegerin in Zwenkau bekommt demnach bis zu 900 Euro weniger bei einer wöchentlichen Arbeitszeit von 40 Stunden. Im Sana Konzern sind 38,5 Wochenstunden die Regel.
„Die Beschäftigten im Sana Geriatriezentrum leisten eine ebenso anstrengende und anspruchsvolle Arbeit wie die Kolleginnen in den anderen Sana Einrichtungen. Es gibt keinen sachlichen Grund, dass sie von den tariflichen Regelungen des Konzerns abgekoppelt bleiben.“
„Wir gehen optimistisch in die anstehenden Verhandlungen. In einer Mehrheitspetition haben sich fast alle Beschäftigten für eine Tarifbindung mit Anwendung der Sana Konzerntarifverträge ausgesprochen. Das ist ein starkes und eindeutiges Zeichen an die Geschäftsführung“, sagt der Gewerkschafter.
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