Die Deichkrone des Sommerdeiches in Radebeul-Kötzschenbroda wird in einem ersten Abschnitt zwischen der Bank und der Gartenanlage seit dieser Woche repariert. Der Baubereich wird dafür eingezäunt. Der Zaun wird voraussichtlich zwei Monate stehen. Fußgänger können den Deichverteidigungsweg der Landestalsperrenverwaltung nutzen. Die Reparatur dieses Abschnittes kostet rund 21.000 Euro. Der Deich schützt die dahinterliegenden Flächen bis zu einem Pegelstand der Elbe von 7,40 Metern am Pegel Dresden.
Auch danach bleibt das Betreten des Deiches verboten! Allerdings laufen derzeit zwischen der Landestalsperrenverwaltung und der Stadt Radebeul Abstimmungen zu einer dauerhaften Nutzung des Deichverteidigungsweges für Fußgänger. Spaziergänger müssten so nicht mehr auf dem viel befahrenen Radweg laufen. Damit soll erreicht werden, dass das Betretungsverbot der Hochwasserschutzanlage beachtet und der Deich nach der Reparatur nicht wieder beschädigt wird.
Der Deich besteht aus Erdmaterial, welches durch eine Grasnarbe vor Erosion geschützt wird. Eine durchgängige Grasnarbe ist damit entscheidend für die Funktionalität des Deiches bei Hochwasser. Ist die Grasnarbe in einem schlechten Zustand, kann es zu Ausspülungen bis hin zum Deichbruch kommen.
Der Sommerdeich in Radebeul-Kötzschenbroda wurde zwischen 2010 und 2011 saniert. Das Gras auf der Deichkrone ist jedoch durch das Betreten an vielen Stellen beschädigt, zum Teil ist das Gras sogar bereits komplett verschwunden. Die Deichkrone ist nicht als Fuß- und Radweg ausgebaut.
Die Landestalsperrenverwaltung Sachsen und die Stadtverwaltung Radebeul appellieren an alle Bürgerinnen und Bürger, den Hochwasserschutzdeich künftig vor Zerstörung zu schützen. Zudem ist die Beschädigung der Grasnarbe gesetzlich verboten und wird mit einem Bußgeld belegt.
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