Am Sonntag, den 28.6. um 20 Uhr spielen LENA STOEHRFAKTOR und das RATTENKABINETT aus Berlin und die Leipziger Band WRACKSPURTS ein Solikonzert mit Solidarität ohne Grenzen. Gespendet wird an die Initiative Women in Solidarity House Lesvos, kurz WISH.
Die Gruppe macht tolle Arbeit. Sie besteht aus weiblichen Geflüchteten und Aktivistinnen, deren Ziel es ist Frauennetzwerke auf Lesbos zu stärken und sich für Strategien der gegenseitigen Unterstützung einzusetzen. Der Stream findet auf www.dringeblieben.de statt unter diesem Link (https://dringeblieben.de/videos/solikonzert-mit-lena-stoehrfaktor-und-das-rattenkabinett).
Solidarität ohne Grenzen sammelt mit ihren Konzerten aus verschiedenen Genres Spenden für Organisationen an den europäischen Außengrenzen. Die Initiative ist eine von Vielen, die sich seit dem Beginn der Pandemie dafür einsetzen, dass die katastrophale Lage an den europäischen Außengrenzen sowie auf den griechischen Inseln nicht ganz an Aufmerksamkeit in der Öffentlichkeit verliert. Denn vor Corona, über zwei Monate ist das jetzt schon her, ist die Situation auf Lesbos und an der griechisch-türkischen Grenze eskaliert.
Es gab einen Aufschrei, als von rechten Gewaltübergriffen auf Geflüchtete und von brennenden Schulgebäuden von NGOs berichtet wurde. Passiert ist nichts. Die Menschen sitzen weiter in den Lagern fest und haben keine Chance, sich vor einem Ausbrechen der Pandemie zu schützen.
Deshalb sammelt Solidarität ohne Grenzen nicht nur Spenden, um die NGOs und Organisationen von Geflüchteten bei ihrer immens wichtigen Arbeit zu unterstützen, sondern fordert mit ihren Veranstaltungen auch die Evakuierung der Lager. Sie rufen dazu auf, gemeinsam aktiv zu werden und wollen zeigen, dass jede und jeder einen Teil beitragen kann.
Auch ist ihnen wichtig zu betonen, dass aus ihrer Perspektive die EU und ihre Mitgliedsstaaten die Möglichkeit haben und in der Verantwortung stehen, diese Situation zu verändern. Jedoch verschärfen die EU-Staaten die Lage schon seit Langem durch Rüstungsexporte an Machthaber in Krisengebieten, die Verhinderung von Seenotrettung und Deals, wie das EU-Türkei-Abkommen.
Solidarität ohne Grenzen setzt sich für eine Veränderung dieser Politik ein – hin zu einer Politik und einer Gesellschaft der Solidarität. Und zwar einer Solidarität, die Allen gilt. Einer Solidarität ohne Grenzen.
Machtgefälle im Kopf. Die neue „Leipziger Zeitung“ Nr. 80 ist da: Was zählt …
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