Die Sächsische Staatsregierung unterstützt geschlossen die Bewerbung von Chemnitz als Kulturhauptstadt 2025. Die Staatsregierung hat dafür ein Strategiepapier entwickelt, welches die Unterstützungsmöglichkeiten der einzelnen Ressorts aufzeigt. Die Arbeitsfelder machen dabei deutlich, dass es hier nicht allein um eine kulturpolitische Aufgabe geht, sondern der Titel als Kulturhauptstadt Europas eine große Auszeichnung ist. Sie umfasst die gesellschaftspolitische Entwicklung, Stadtentwicklung, europäisches Wertebewusstsein, Mobilitätskonzepte, Interkulturalität und Nachhaltigkeit.
Ministerpräsident Michael Kretschmer: „Chemnitz ist eine ganz besondere Stadt mit einer wirklich engagierten Bürgerschaft. Mich begeistert es, wie diese moderne, dynamische Metropole auch mit Kultur nach vorn drängt und wie hier gemeinsam mit viel Herz und guten Ideen dafür gearbeitet wird. Die Kulturhauptstadtbewerbung ist für den gesamten Freistaat von großer Bedeutung. Chemnitz will auf die europäische Bühne und wir werden die Stadt dabei unterstützen.“
Kulturministerin Barbara Klepsch: „Chemnitz hat sehr gute Chancen, Europäische Kulturhauptstadt zu werden. Wir konzentrieren jetzt alle Kräfte auf unsere Bewerberstadt, um diesen Titel nach Sachsen zu holen. Die Bewerbung ist inhaltlich stark, leidenschaftlich und sehr erfolgsversprechend. Und Chemnitz ist eine Wiege der europäischen Industriekultur. Mit dem Titel als Europäische Kulturhauptstadt würde sie sich damit in eine Liste von bisherigen Kulturhauptstädten, wie Dublin, Liverpool und Košice, einreihen.“
Oberbürgermeisterin Barbara Ludwig: „Es bestärkt uns und unsere Bewerbung, dass die Staatsregierung so klar hinter uns steht. Chemnitz und die gesamte Region haben so viel Potenzial. Das ist eine großartige Chance, auf europäischer Ebene gesehen zu werden. Wir haben viel zu erzählen und können zugleich viel von Europa lernen, zum Beispiel bei der Digitalisierung. Außerdem gibt es Themen, die viele in Europa beschäftigen: Bürgerinnen und Bürger selbstverständlich bei der Stadtentwicklung zu beteiligen zum Beispiel oder demokratische Werte im täglichen Miteinander zu stärken.“
Wenn sich die Expertenjury für Chemnitz entscheidet, stellt der Freistaat 20 Millionen Euro in den Jahren 2021 bis 2025 zur Verfügung. Zudem wird die Zusammenarbeit zwischen allen Ministerien der Staatsregierung mit Vertretern der Stadt Chemnitz und dem Umland weiter intensiviert.
Die Auswahlentscheidung der europäischen Expertenjury wird am 28. Oktober 2020 erfolgen. Die wichtigsten Meilensteine sind die Abgabe des zweiten Bidbooks am 21. September 2020 und der Besuch durch die europäische Jury in Chemnitz im Oktober. Wenn sich die Jury zur Vergabe des Titels „Kulturhauptstadt Europas 2025“ an die Stadt Chemnitz entscheidet, wird die Staatsregierung gemeinsam die dafür auf Landesebene erforderlichen Kapazitäten zur Durchführung schaffen.
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