Sabine Friedel, Sprecherin für Bildungspolitik der SPD-Fraktion im Sächsischen Landtag, heute im Kabinett beschlossenen Entwurf für ein Bildungsstärkungsgesetz: „Die Schulassistenz wird als dauerhafte Aufgabe im Schulgesetz verankert. Das hat langen Atem gebraucht, umso schöner ist der Erfolg.“
„Begonnen haben wir diesen Weg mit dem Modellprojekt Schulverwaltungsassistent, das wir beim ‚Lehrermaßnahmepaket 2016‘ erkämpft haben. Mit der großen Schulgesetznovelle 2017 wollte die SPD auch die pädagogische Schulassistenz einführen, mit einem Kompromiss gelang dies dann wenigstens im Bereich Inklusion. Im Handlungsprogramm von 2018 (aka Lehrerverbeamtung) konnten wir dann ein umfassendes Programm Schulassistenz beschließen. Da ist geplante Verankerung im Schulgesetz nun folgerichtig.
Hinter all dem steht unser Ziel, die Schule zu einem Ort des ganzheitlichen Lernens statt des reinen Unterrichtens zu machen. Dafür braucht es neben den Lehrkräften auch andere Personen. Die Schulassistenz hilft dabei, das Lernen individuell zu gestalten. Die Schulsozialarbeit kümmert sich um das Miteinander, das soziale Lernen.
Die Schulverwaltungsassistenz entlastet die Lehrkräfte von nichtpädagogischen Aufgaben, Praxisberater/innen sorgen für den Austausch zwischen Schule und Wirtschaft, die Inklusionsassistenz fördert Kinder mit besonderen Bedarfen. Schritt für Schritt kommen wir so zu multiprofessionellen Teams und damit zu Schulen, die sich nicht nur dem Unterricht, sondern der Persönlichkeitsentwicklung von Kindern und Jugendlichen widmen.“
Mit dem Bildungsstärkungsgesetz wird außerdem die Erzieherausbildung kostenfrei. Erst im April hatte der Sächsische Landtag dies auf Antrag der Koalition beschlossen (vgl. Drs. 7/1822).
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