Auch in Zeiten der Corona-Pandemie werden dringend Blutspenden benötigt. Gerade jetzt ist der Bedarf besonders hoch, denn nach dem Shutdown ist mittlerweile der reguläre Betrieb in den Kliniken wieder aufgenommen worden, was zu einem kurzfristigen und sprunghaften Anstieg des Bedarfs an den für viele Patienten lebensnotwendigen Blutpräparaten führte. Diese sind teilweise nur wenige Tage haltbar.
Zusätzlich muss nun die Blutversorgung auch über das lange Pfingstwochenende sichergestellt werden. Um dies gewährleisten zu können, richtet der DRK-Blutspendedienst Nord-Ost Sonder-Blutspendetermine am Pfingstmontag, 1. Juni 2020, ein.
Alle Blutspenderinnen und –spender, die am Pfingstmontag mit ihrer Spende helfen, erhalten ein Dankeschön für ihr Engagement.
DRK-Sonder-Blutspendetermine am Pfingstmontag, 1. Juni, in Sachsen:
- 09.00 Uhr – 13.00 Uhr, Dresden Rathaus, Rathausplatz 1, 01067 Dresden
- 09.00 Uhr – 12.00 Uhr, DRK-Blutspendedienst, Zeisigwaldstr. 103, 09130 Chemnitz
- 09.00 Uhr – 13.00 Uhr, Institut Dresden, Blasewitzer Str. 68/70, 01307 Dresden – Striesen-West
- 09.00 Uhr – 13.00 Uhr, Geschwister-Scholl-Gymnasium, Geschwister-Scholl-Str. 4, 04425 Taucha
- 09.00 Uhr – 13.00 Uhr, Grüna Kulturhaus, Chemnitzer Str. 46, 09224 Grüna
- 09.00 Uhr – 12.00 Uhr, DRK-Blutspendedienst, Karl-Keil- Str. 33a, 08060 Zwickau – Marienthal
Spendewillige sind gebeten, sich kurzfristig im Internet oder über die kostenfreie Hotline www.blutspende.de und Telefon 0800 11 94911 zu informieren und eine Terminreservierung für ihre Blutspende über den Link zu buchen: terminreservierung.blutspende-nordost.de/
Mit Sicherheit Blut spenden
Um das Ansteckungsrisiko für Blutspender, Personal und Ehrenamt auf Blutspendeterminen so gering wie möglich zu halten, werden die entsprechenden Maßnahmen der aktuellen Pandemiephase ständig angepasst. Aktuell bestehen die Maßnahmen in Zugangskontrolle, Kurzanamnese, Körpertemperatur messen; Desinfektion sowie dem Tragen von Mundnasenschutz von Personal, Ehrenamt und SpenderInnen sowie größtmöglicher Vereinzelung durch Abstände vor Betreten des Spendeortes und im gesamten Ablauf der Blutspende. Alle SpenderInnen erhalten eine Mundnasenschutzmaske ausgehändigt.
Personen mit Erkältungssymptomen, Fieber und Durchfall werden nicht zur Blutspende zugelassen. Es wird gebeten, dass sie die Termine gar nicht erst aufsuchen.
Auch wichtig zu wissen: Blutspenden werden n i c h t auf SARS-CoV-2 untersucht. Prof. Dr. med. Torsten Tonn, medizinischer Geschäftsführer des DRK-Blutspendedienstes Nord-Ost, betont: „Gemäß Mitteilung des Paul Ehrlich Instituts (PEI) ist eine Übertragung von SARS-CoV-2 durch Blut derzeit nicht anzunehmen, weil das Virus bei symptomlosen Personen im Blut nicht nachweisbar ist.
Der Hauptübertragungsweg des SARS-CoV-2 ist die Tröpfcheninfektion. Eine Testung der Spenden wird daher aktuell nicht praktiziert.“
Blutspende und Corona-Virus:
https://www.blutspende-nordost.de/
https://www.blutspende-nordost.de/informationen-zum-coronavirus/
Wie kann ich persönlich vorbeugen und mich schützen?
s. auch https://www.infektionsschutz.de/hygienetipps/
Der DRK-Blutspendedienst hat auf seiner Website www.blutspende-nordost.de ein Blutspendebarometer eingerichtet, wo die Bevorratung der Blutpräparate nach Blutgruppen tagesaktuell angezeigt wird. Dies soll BlutspenderInnen als Entscheidungshilfe dienen.
Wer darf Blut spenden?
Blutspender müssen mindestens 18 Jahre alt und gesund sein. Spendewillige mit Symptomen werden nicht zur Blutspende zugelassen und gebeten nicht auf Terminen zu erscheinen. Bei der ersten Spende sollte ein Alter von 65 nicht überschritten werden. Bis zum 73. Geburtstag ist derzeit eine Blutspende möglich, vorausgesetzt der Gesundheitszustand lässt dies zu.
Bei einer ärztlichen Voruntersuchung wird die Eignung zur Blutspende jeweils tagesaktuell geprüft. Bis zu sechs Mal innerhalb eines Jahres dürfen gesunde Männer spenden, Frauen bis zu vier Mal innerhalb von 12 Monaten. Zwischen zwei Spenden liegen mindestens acht Wochen. Bitte zur Blutspende den Personalausweis mitbringen!
Warum ist Blutspenden beim DRK so wichtig?
Blutspender sind „Lebensretter“, etwa 112 Millionen Blutspenden werden weltweit pro Jahr benötigt. Mit einer Blutspende kann bis zu drei Schwerkranken oder Verletzten geholfen werden. In der Bundesrepublik Deutschland werden über das Jahr gesehen durch die Blutspendedienste des Deutschen Roten Kreuzes ca. 3 Millionen Vollblutspenden für die Versorgung der Kliniken in Deutschland bereitgestellt.
Das Deutsche Rote Kreuz sichert auf diese Weise ca. 75 Prozent der notwendigen Blutversorgung in der Bundesrepublik Deutschland, nach strengen ethischen Normen – freiwillig, gemeinnützig und unentgeltlich, rund um die Uhr an 365 Tagen im Jahr.
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Dienstag, der 19. Mai 2020: Kritik an Polizeieinsatz rund um Corona-Demos in Chemnitz
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